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Am 21. und 22. August zelebrierte der Quadclub Ostschweiz gemeinsam mit den Mitgliedern des ATV-Quad Bodensee-Forums sein zweites Quadtreffen – mit ausgiebigen Fangobädern für alle Zwei- und Vierbeiner… >>> Video >>>

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Weit über die Grenzen der Schweiz hinaus war der Ruf des ersten Treffens des Quadclub Ostschweiz gehallt – die Fango-Bäder in Tüfentobel im vergangenen Jahr hatten so viel Spaß gemacht, dass Rincon-Pilot Florian Marx alias ‚Pixbox‘ von der Münchner Quad Bande heuer auf das zweite Quadtreffen der Ostschweizer mit seiner Schwester und derer Freundin geradezu reizende Badegäste mitbrachte. Details dazu später…
Wobei die weiteste Anreise nicht die Münchner hatten, sondern Vlasta aus Tschechien – rund 750 Kilometer. Zumal der dabei auch noch besondere Erfahrungen mit dem Schweizer Zoll gemacht hatte: Auf Drogen hatten die eidgenössischen Grenzer sein Zugfahrzeug, den Anhänger und seine zwei SMC-Quads untersucht – nix gefunden aber sich an zwei neuwertigen Stoßdämpfern schadlos gehalten (650 Stutz). Dafür durfte sich Vlasta mitten in der Nacht nackt präsentieren, geschlagene vier Stunden hat der Spuk gedauert. „Und das alles, um einfach auf ein Quadtreffen zu fahren“, resümiert Vlasta.

Fast alle QuadfahrerInnen willkommen

Organisiert war das Treffen, das am 21. und 22. August 2010 in den Kieswerken der Egolf AG in Bürglen stattfand, von Max Kahle alias ‚KoboldJoe‘, Daniel Schubert alias ‚Schubi‘ und Roman Vetter alias ‚Kawa750‘ vom Quadclub Ostschweiz sowie von Bernd Wilfinger alias ‚Meisterjoshi‘ vom ATV-Quad Bodensee-Forum. Herzlich willkommen waren fast alle QuadfahrerInnen. FAST alle, schließlich werden KingQuad-Fahrer im Bodensee-Forum allenfalls geduldet. „Die waschen ja ihre Fahrzeuge nach der Schlammgrube“, höhnt Meisterjoshi.

Natürliche Selektion

Tatsächlich stellte bereits die Auffahrt zum Treffens-Gelände eine natürliche Selektion dar, allerdings weniger nach Fahrzeugmarken als vielmehr nach tatsächlichen Talenten. Ein halber Audi – ein ganzer hat wohl Allrad-Antrieb – bescherte GoGoTec-Boss Joachim Schmid denn auch einen ersten peinlichen Auftritt, den sein gelasertes Alu-Zubehör für Can-Am-Fahrzeuge wieder gut machen musste. Wie gut, dass es ATVs gibt.

Austoben und Üben im Gelände

Das Gelände bot herrlich Gelegenheit, die Möglichkeiten der Fahrzeuge auszuloten – und die Fähigkeiten der Fahrer, versteht sich. In der Sandgrube fanden sich interessante Steilhänge, von denen sich so manche auch als Auffahr-Rampen für Sprünge zweckentfremden ließen. Für Donuts boten sich schotterbedeckte Ebenen in den Niederungen an. So manche Teilnehmer zeigten allerdings mehr als Spässchen: Von der Steilwand-Bezwingung mit Sicherungs-Seil bis hin zu akrobatischen Trial-Einlagen zeigten sie perfekte Fahrzeug-Beherrschung.

Pfütze und Schlammgrube

Sauberbleiben stand freilich nicht im Vordergrund auf dem Quadtreffen der Ostschweizer. Eine große Pfütze und eine eigens angelegte Schlammgrube sorgen anfangs für ziervolle ‚Kriegsbemalung‘, später für Komplett-Decors in gedecktem Khaki, und das Ton in Ton bei Mensch, Maschine und Hund.
Am genausten wissen wollte es freilich einmal wieder Meisterjoshi. Gemeinsam mit Wildhund ‚Nero‘ prügelte er seine Can-Am Renegade anfangs durchs Schlammloch, um sie später in der Pfütze an ungeahnt tiefer Stelle zu versenken. Bis nichts mehr ging, schließlich musste ja was kaputt gehen auf dem Treffen der Ostschweizer.
Gut war das immerhin für die obligatorische spektakuläre Rettungs-Aktion – und die Demonstration einer höchst effizienten Schweizer Technik, verschlammte Variomatiken zu säubern.

Auf ins Loch

Den Höhepunkt des Tages stellten freilich die spätnachmittäglichen Fangobäder im ‚Loch‘ dar, dessen lehmiger Inhalt schließlich nicht grundlos den ganzen Tag lang von den ATVs mit Wasser vermischt wurde, so dass sich am Ende eine homogene, zähflüssige Emulsion gebildet hatte. „Das beste Natur-Peeling überhaupt“, begründet Denise alias ‚KoboldJane‘ ihre Vorliebe für diese Art von Badefreude. Sichtlich Spaß hatten dabei nicht nur die Zweibeiner – auch Nero, Meisterjoshis Wildhund, war ganz wild drauf…

Ein tierisches Vergnügen

Pech hatte Roman Vetter bei seinem Versuch, die Grube neben den Badenden mit seiner Kawasaki KVF 750 zu durcheilen – kurz vor dem Ausgang streikte die Zündung, und in Ermangelung einer gültigen Mobilitätsgarantie wurde er Opfer eines Stark-Schlammregens, der nachweislich von Menschen verursacht war.

Programm für die Kleinen

Ihren Spaß hatten auf dem Ostschweizer Quadtreffen freilich auch die Kleinen. Selbstfahrende Knirpse erhielten gründliche Einweisungen in Quad-Fahrtechniken und beglückten ihre Eltern mit beachtlichen Fortschritte.

120 Fahrzeuge zu Gast

Rund 120 ATVs, Quads und Side-by-Sides waren zu Gast auf dem heurigen Treffen der Quadfreunde Ostschweiz, die FahrerInnen kamen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Tschechien und konnten in Bürglen ungetrübten Quad-Fahrspaß bei sommersonnigem Wetter mit Temperaturen bis zu 30 Grag genießen. Viele Gäste kamen von befreundeten Quadclubs und Foren, allen voran von den Quadfreunden Villingen-Schwenningen und der Quad Bande München.
So ging am Sonntag, den 22. August, ein rundum gelungenes Quadtreffen zuende. Ganz friedlich, ohne gröbere Unfälle und Zwischenfälle – schlimmer noch: mit kirchlichem Segen; der Pfarrer versprach sogar, die Quads beim nächsten Treffen gleich direkt in der Schlammgrube zu weihen.
So freuen wir uns denn auf das Treffen der Quadfreunde Ostschweiz im nächsten Jahr; sobald der Termin feststeht, finden ihn Quadjünger aller Art wie gewohnt in ATV&QUAD Magazin.

Weitere Infos unter Quadclub Ostschweiz
und natürlich im ATV-Quad Bodensee-Forum