Für die Quad Trophy Rochlitz 2014 – immerhin die 11. Quad-Rallye an diesem Ort – hatte das Neubert Racing Team alles perfekt vorbereitet. Sogar der Wettergott spielte mit und schenkte den Piloten nach viel zu warmen Januar-Tagen in der Nacht vor dem Rennen gerade noch rechtzeitig zur Veranstaltung, die am 25. Januar stattfand, frostige -10 Grad und immerhin ein bisschen Schnee, damit die Teilnehmer später beim Herzeigen der Erinnerungsfotos mit eiskalter Glaubwürdigkeit von der Härte des Rennens und den durchgemachten Entbehrungen berichten können. Gegenüber Werten von bis zu -20° Celsius bei den Veranstaltungen in den Vorjahren mag dies nicht viel erscheinen, gefühlt erwies sich die Quad Trophy Rochlitz 2014 wegen der vergleichsweise hohen Luftfeuchtigkeit allerdings als kältestes Rennen an diesem Ort.
Passend dazu war um den Rochlitzer Berg ein kurzweiliger Kurs abgesteckt, nicht zu schwierig, schließlich handelt es sich bei der Quad Trophy Rochlitz 2014 um eine Rallye, an der viele lizenzfreie Piloten teilnehmen.
Die technische Abnahme fand bereits am Vorabend im Reiterhof Seelitz statt; innerhalb von vier Stunden waren die Maschinen der 250 Teilnehmer gecheckt, so dass pünktlich um 21 Uhr die Fahrerbesprechung beginnen konnte. Bei der Quad Trophy Rochlitz 2014 waren die Piloten in sechs Wertungsklassen eingeteilt, unterteilt in Profi- und Sportfahrer sowie in Quad (nur Hecktrieb) und ATV (Allrad).
Der Startschuss zur Rallye erfolgte am Samstag Punkt 9 Uhr auf dem Markt in Rochlitz. Eröffnet wurde die Hatz durch Kerstin Arndt als Oberbürgermeisterin der Stadt Rochlitz, Renate Naumann als Bürgermeisterin von Wechselburg, Ronny Hofmann als Bürgermeister von Lunzenau und Manfred Graetz als stellvertretendem Landrat des Landkreises Mittelsachsen. Mit Beginn jeder Minute starteten jeweils zwei Fahrer in den rund 90 Kilometer langen Rundkurs. Zwei Runden á 90 Kilometer galt es zu absolvieren, für jede Runden hatten die Piloten drei Stunden und 15 Minuten Zeit; eine Runde enthielt zwei Sonderprüfungen und 2 I-Punkte.
In den Sonderprüfungen ging es für die Fahrer darum, einen Rundkurs schnellstmöglich zu durchfahren (SP1 Feld Seelitz, SP2 Sandgrube Wechselburg). I-Punkte sind sehr anspruchsvoll zu absolvierende Streckenabschnitte, welche auch für die Zuschauer gut einsehbar sind (IP1 Sandgrube Endurogelände Langensteinbach hinter den GW Penig/Wernsdorf, IP2 Wiesenauffahrt Göhren hinter dem Waldkaffee). Dabei wurde die Wertung der zweiten Sonderprüfung (in der Sandgrube Wechselburg) in der ersten Runde wegen technischer Probleme für alle Teilnehmer annulliert, hier wurden nur die Zeiten der zweiten Runde in die Wertung aufgenommen.
Zahlreiche Zuschauer
Wie in jedem Jahr war die Strecke gesäumt von zahlreichen Zuschauern, die sich an den Sonderprüfungen und interessanten Streckenpunkten eingefunden hatten. „Es ist auch diesmal wieder gelungen, eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Streckenführung zu legen“, sagt der Veranstalter Nicky Neubert.
Tragischer Unfall
Die zweite Sonderprüfung in der zweiten Runde bereits hinter sich, machten sich die beiden Austria-X-Team-Mitglieder Alexander Huber und Andreas Ecklbauer auf den Weg zu den letzten Durchgangs-Kontrollen. „An einer Gefälle-Strecke, die auf der ersten Runde noch völlig problemlos zu durchfahren gewesen ist, geriet ich ins Schleudern, konnte das ATV aber gerade noch unter Kontrolle bringen“, sagt Alex, der daraufhin stoppte, um seinen folgenden Team-Kollegen zu warnen. Andi jedoch überschlug sich an dieser Stelle, geriet unter das Fahrzeug und zog sich dabei schwere Verletzungen am Kopf zu. Kaum später wurde Alex bereits vom nächsten folgenden Fahrzeug erfasst und erlitt eine schwere Verletzung am Bein. Andreas wurde mit dem Helicopter ins Krankenhaus geflogen, wo er in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde; Alex kam glimpflicher davon und kann sich bereits am Freitag nach Hause chauffieren lassen.
„Mit der plötzlichen Vereisung konnte an dieser Stelle niemand rechnen“, sagt Alex, „der Unfall hätte hier sogar zu Fuß passieren können.“ Die örtliche Tagespresse kommentierte das anders: Unter der Überschrift „Zwei Schwerverletzte bei Quad Trophy Rochlitz 2014“ berichtet die ‚Freie Presse‘ über diesen und vier weitere Quad-Unfälle, die sich in den vergangenen Monaten in Ostdeutschland ereignet haben, und verweist auf Unfallforscher, die an einer Studie über die Risiken der Quads arbeiten. Eine Übersicht über die Auto-Unfälle, die sich in den vergangenen Monaten in Ostdeutschland ereignet haben, und der Hinweis auf entsprechende Ursachen-Forschung bleiben dem Leser erspart.
Siegerehrung: Pokale für die ersten fünf Platzierungen
Die Siegerehrung zur Quad Trophy Rochlitz 2014 fand um 21 Uhr im Reiterhof Seelitz statt. In den sechs Klassen erhielten jeweils die ersten fünf Platzierungen einen Pokal sowie alle Teilnehmer der Quad Trophy Rochlitz 2014 eine Ehrenmedaille. Die Ergebnisse im einzelnen: Die Single-Klasse ATV entschied Dennis Breitsprecher für sich, auf den Plätzen folgen Florian Ablinger und Tino Schiebel. Das Podium in der Klasse 1P besetzen Michael Wenner vor Albert Hommel und Ronald Stein. In der Quad-Klasse 1 führt Tobias Franke vor Tomas Karas und Christian Meyer. In der Team-Wertung 2P liegen Peter Koppe und Andre Trautvetter auf Platz 1, es folgen Denny Friedemann und Jens Benkert auf Platz 2 sowie Michael Eissing und Dennis Beumer auf Platz 3. Bei den Quad-Teams siegen Dominik und Sebastian Weber vor Mike Müller und Stefan Hofmann. Die Gewinner in der Team-Klasse 2S heißen Bernhard Strauß und Hans-Peter Lory, auf dem zweiten Platz folgen Nico Jacob und Torsten Brand, und Rang 3 belegen Christian Bitterlich und Franz Ebert.
Quad Trophy Rochlitz 2015?
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Nach Trennung von Renn-Promoter Baboons hat Nicky Neubert zur ‚Quad Trophy‘ am 30. Januar 2010 am Rochlitzer Berg bei Seelitz gerufen. ATV&QUAD war mit dabei – hier ein kleiner Vorgeschmack… >>> Video >>>
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Nicky Neubert, der bisher für Baboons in Rochlitz / Seelitz die Yeti Trophy veranstaltet hat, geht ab 2010 seinen eigenen Weg: Während das Baboons-Team die beliebte Veranstaltung ab heuer
Die Quad Trophy um den Rochlitzer Berg 2014 startet am morgigen Samstag, den 25. Januar 2014. Wie bereits in den vergangenen Jahren, ist diese Veranstaltung die größte ihrer Art für Quads und ATVs in Deutschland und stellt das Highlight im Januar für die Region dar. Fahrerlager, Papierabnahme, technische Abnahme und Fahrerbesprechung finden in und um das Waldhotel am Reiterhof in Seelitz statt, wobei die Papierabnahme
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Morgen fällt der Startschuss zur diesjährigen Trophy um den Rochlitzer Berg. In den vergangenen Jahren war die Gegend um Rochlitz und Seelitz Austragungsort
… so auch die Geschichte der Yeti-Trophy. Eigentlich wurde das Ende bereits vor ein paar Jahren eingeläutet, als Rennpromoter Baboons und Nicky Neubert als ehemaliger Veranstalter des Geländerennens mit Namen des Schneemenschen beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Vor drei Jahren war dann die Yeti-Trophy zum ersten Mal in der einstigen Enduro-Hochburg Suhl zu Hause. Schon bei der Premiere in und um die Simson-Stadt wurde klar:
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Noch dauert die Winterpause im Motorsport-Bereich ein paar Wochen an, doch einige Quad-Enthusiasten können es sich nicht verkneifen, ihre Raptoren, Grizzlys und Katzen auch bei unangenehmen Bedingungen artgerecht auszuführen. Am letzten Januar-Wochenende waren wieder weit über 250 von ihnen zum beschaulichen Örtchen Seelitz in Sachsen aufgebrochen, um dort an einer der bekanntesten und härtesten Winter-Enduro-Veranstaltungen an den Start zu gehen. Klar, die Rede ist hier