Quadstadel Schwab: Auf Umwegen zum Spyder-Treffen 2011
Montag 6. Juni 2011 von imo Kommentar schreibenSo ein-, zweimal im Jahr tourt Deutschlands größter Quadhändler mit ausgewählten Kunden. In diesem Jahr hat Joachim Schwab zur Ausfahrt auf das Can-Am Spyder-Treffen in Italien gerufen. Die Tour führte über viele zauberhafte Umwege, doch dazu später…
–
–
Spyder-Treffen: wird zur Tradition
Zum ersten Mal hatte der kanadische Hersteller die Piloten seines Dreirads im Mai vergangenen Jahres ins österreichische Gunskirchen eingeladen, und ebenso wie im vergangenen Jahr gab’s auch heuer in Italien wieder jede Menge spektakuläre Spyder-Umbauten zu bewundern.
Mit dabei waren auch die Can-Am Spyder-Händler Günther Sacksteder (‚Sacksteder‘ in Saarlouis) und Joachim Schwab (‚Quad Stadel Schwab‘ in Burgoberbach), die den Event mit ihren Kunden angesteuert sind – eine sehr nette G’schicht, fand Joachim Schwab, und so entschloss er sich, das Ganze in diesem Jahr zu wiederholen.
Die Gelegenheit dazu ergab sich am ersten Juni-Wochenende. Über Himmelfahrt hatte die Can-Am Spyder Roadster Community zum Treffen nach Erba in die Lombardei / Italien gerufen – für die Anfahrt musste die Schwab-Karawane von Burgoberbach in Franken aus also die Alpen überqueren, und da hatte sich der Spyder-Händler vor allem für die Rückfahrt etwas Besonderes einfallen lassen. Doch dazu später…
Spyder-Treffen in Italien
Bereits am Himmelfahrts-Tag trafen sich rund 550 Can-Am-Spyder-Pilotinnen und -Piloten mit 328 Fahrzeugen aus 22 verschiedenen Ländern im Kongresszentrum ‚Lariofiere‘ in Erba auf dem 2011er Jahrestreffen der Can-Am Spyder Roadster Community. Die weiteste Anreise hatte Konstantin Voloshin aus Petropawlowsk-Kamschatski – nicht weniger als 10.800 Kilometer.
Während des zweitägigen Events konnten die Fans Ihre ATV-Fahrkünste auf einem speziell eingerichteten Parcours unter Beweis stellen und die neuesten Can-Am Spyder Roadster Modelle Probe fahren. Ein Highlight bildeten neben einer Strecke für Elektrokarts auch die Freestyle-Vorführungen des Twood-Teams, bei denen die Can-Am Werksfahrer Dirk Peter und Michael Krambehr aus Dittrichshütte auf ihrer Renegade bzw. Outlander 800 spektakuläre Stunts vorführten.
Für eine nette Show sorgen auch zwei talentierte Stuntpiloten – einer von ihnen wagte die Sprünge sogar mit zwei fehlenden Rädern.
Spektakuläre Spyder-Umbauten
In erster Linie ging’s den TeilnehmerInnen und BesucherInnen freilich darum, was Kreative aus ihren Can-Am Spyders gemacht hatten. Das meistbeachtete Fahrzeug dürfte ein Offroad-Camouflage-Umbau gewesen sein, der allen Vermutungen zum Trotze weder aus Vietnam noch Afghanistan stammt, sondern aus Italien.
Erstes Spyder-Treffen im österreichischen Gunskirchen
Wir erinnern uns noch gut an das erste Can-Am Spyder-Treffen, zu dem der kanadische Hersteller im Mai vergangenen Jahres die Piloten seines Dreirads ins österreichische Gunskirchen gerufen hat. „Comin’ Home“ lautete das Motto, schließlich traf man sich beim Rotax-Werk, in dem Bombardier Recreational Products (BRP) die Motoren seiner Can-Am-Fahrzeuge herstellen lässt.
Diesjährige Ausfahrt: italienisch organisiert
Und wie schon in Gunskirchen, brachen auch heuer in Italien alle 328 Spyder Roadster gemeinsam zur Erkundung der wunderschönen Lombardei und des Comer Sees auf – leider hatte man bei BRP vergessen, Petrus ein Angebot zu machen, das er nicht ausschlagen konnte, und so öffnete der Wettergott just während der Ausfahrt seine Schleusen mächtig, was in Verbindung mit der doch sehr italienischen Organisation zum Zerfall des Trosses führte – am Ende wusste kaum einer mehr, wo es langgeht.
Trophäen für die schönsten Spyder-Umbauten
Doch kein Problem – die TeilnehmerInnen trungen’s mit Humor und freuten sich auf die Premierung der schönsten Spyder-Umbauten – der Gewinn ging sonderbarer Weise NICHT an den motocrossbereiften Italiener, sondern an Claude Derail aus Frankreich für seine Spyder, deren Decor vom Film Avatar inspiriert ist.
Immerhin zeigte sich bei der Präsentation, dass man mit einer Can-Am Spyder trotz aller elektronischen Helferleins auch richtig Gummi geben kann – siehe den Video…
Gala-Dinner
Zum gemütlichen Teil ging´s dann am Abend über: Auf einem Gala-Dinner freute sich Bernard Leblanc von Bombardier Recreational Products darüber, mit dem Spyder-Treffen eine neue Tradition begründet zu haben.
Danach wurden die Trophäen überreicht. Eine solche erhielt auch Harald Gardeweg aus Deutschland – er war der erste, der sich zum Event angemeldet hatte, und das noch bevor die offizielle Anmelde-Webseite überhaupt online gewesen ist.
Heimreise durchs Zillertal
Der Heimweg führte den Quadstadl-Tross zunächst einmal in das schöne Zillertal.Genauer gesagt: ins Gasthaus Baumannwiesköpfl auf mehr als 1000 Metern Seehöhe, wo die Welt noch in Ordnung ist.
Doch um mal ganz ehrlich zu sein: Allein um Heidi zu lauschen, sind die Franken nicht ins Zillertal gekommen.
Vom Hahn geweckt
Nach dem Weckruf des Hahns und dem anschließenden Kater-Frühstück hieß es dann am nächsten Morgen, Abschied zu nehmen von Bauernhof und Streichelzoo. Und Heidi, versteht sich.
Tour nach Kitzbüehl über viiiiiele kleine Pass-Straßen
Versüßt wurde der Heimweg durch zahlreiche pittoreske Umwege. Denn für die Heimreise ließ sich die Quadstadl-Karawane Zeit: Joachim Schwab führte die Spyder-Pilotinnen und Piloten über viiiiiiiele kleine Pass-Straßen nach Kitzbüehl.
In Kitz: Einkehr ‚Bei Rosi‘
Wohin die Reise geht? Na klar: in Kitz kann der Weg nur ins Szene-Beisl ‚Bei Rosi‘ führen. Schließlich wär´s doch gelacht, wenn Heidi nicht zu toppen wär´. Den Spyder-PilotInnen und -Piloten aus Franken hat’s Spaß gemacht. „Schön, dass sich Spyderfahren mit so vielen netten Gesprächen verbinden lässt“, sagt Schwab-Kunde Frank Wunderle.
Nach so viel alpenländischem Kulturgenuss freuen sich die Franken denn auch schon auf die nächste Quadstadl-Ausfahrt im kommenden Jahr.
Joachim Schwab
Der Gründer und Inhaber von Quad Stadl Schwab im fränkischen Burgoberbach zählt zu den ersten Quadhändlern in Deutschland, und er gilt nach wie vor als größter Quadhändler hierzulande. Als Vertragshändler von Can-Am (ATV, Spyder und Side-X-Side), Kymco, GG und Yamaha bietet Quad Stadl Schwab auch vielfältige individuelle Umbauten, das Spektrum reicht vom Motor-Tuning bis hin zu Sonderlösungen für Arbeits-Einsätze.
Mit ausgewählten Kunden startet der Quadhändler gelegentlich Touren wie die hier beschriebene zum diesjährigen Can-Am-Spyder-Treffen nach Italien.
Kontakt: Quad Stadel Schwab
Weitere Infos unter BRP Germany