Suzuki: USA-Niederlassung pleite

Suzuki KingQuad 500 AXI PS: erneute Konzentration auf Stärken im ATV-Bereich

Suzuki KingQuad 500 AXI PS: erneute Konzentration auf Stärken im ATV-BereichSuzuki stoppt sein verlustreiches Automobil-Geschäft in den USA. Die Verbraucher werden geschützt, alle Garantie- und Service-Leistungen werden weiterhin in vollem Umfang erfüllt.
Die American Suzuki Motor Corporation (ASMC) hat Gläubigerschutz (‚Chapter 11‘) beantragt. Nach Auskunft des Unternehmens wird der US-Importeur der Automobile, Motorräder ATVs und Marine-Produkte der japanischen Suzuki Motor Corporation (SMC) plant, sein Geschäft neu auszurichten und sich künftig auf das langfristige Wachstum seiner Motorräder, ATVs und Marine-Produkte zu konzentrieren. Nach Überprüfung seiner aktuellen Position und zukünftigen Möglichkeiten auf dem US-amerikanischen Automobilmarkt sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass es am besten sei, ASMC unter Chapter 11 abzuwickeln, den Automobil-Vertrieb in den USA einzustellen und damit die Basis für eine Umstrukturierung und Neuausrichtung zu schaffen.

Garantie & Service bleiben bestehen

Nachdem der japanische Hersteller über seine US-Tochter fast drei Jahrzehnte in den USA präsent war, sollen den Kunden alle Gewährleistungs-Ansprüche erfüllt und Ersatzteile über das bestehende Händlernetzt auch weiterhin aussgeliefert werden.

Schwieriger US-Automarkt

Anders als bei den Autos sitzt Suzuki bei den Motorrädern, ATVs und Marine-Produkten am US-Markt fest im Sattel, daher wird der japanische Hersteller in diesen Bereichen weiterhin Gas geben. So wird Suzuki diese Produkte auch weiterhin in den USA vertreiben, insbesondere eine vollständige Palette aus Sportbikes, Cruisern, Touren-Motorrädern, Scootern, Enduros sowie Offroad- und MotoCross-Bikes. Im ATV-Bereich wird Suzuki vor allem die KingQuad-Linie weiterführen und daran arbeiten, seine Marktanteile in diesen Segmenten weiter auszubauen.
Als Gründe für sein schwaches Abschneiden im Automobil-Bereich gibt ASMC den starken Yen-Kurs, seine eingeschränkte Auswahl an PKW-Modellen sowie die Wirtschaftskrise in den USA an. Anders als Honda und Toyota, deren Autos für den amerikanischen Markt konstruiert und in den USA produziert werden und dort zu den Marktführern zählen, baut Suzuki seine PKWs in Japan und ist damit auf anderen internationalen Märkten weitaus erfolgreicher unterwegs als in den USA. Von Januar bis einschließlich September habe ASMC rund 350 Millionen US-$ (275 Millionen Euro) Schulden erwirtschaftet; man zeigt sich allerdings überzeugt, dass ASMC als 100prozentige Tochter der japanischen SMC einen Ausgleich durchsetzt und auch weiterhin unter seinem heutigen Namen am US-Markt agieren wird.


Konsequenz für den ATV-Bereich

Für die Suzuki-Fans unter den ATV-Piloten ist also Hoffnung angesagt. Wenn sich das Unternehmen jetzt wieder auf seine Stärken im ATV-Bereich konzentriert, sind am Ende auch neue Modelle zu erwarten. x

Kontakt: > Frankonia <
Kontakt: > Suzuki Austria <
Kontakt: > Suzuki International Europe <