Quadfahren im Winter bedarf einiger Vorbereitungen. Zudem gibt es zahlreiche Zubehör für den Winterdienst. Für winterliche Fahrfreuden und Arbeits-Einsätze ist es zunächst wichtig, das Fahrzeug auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Man selbst sollte sich auch ausstatten, denn wer möchte schon frieren, das wäre doch nur der halbe Spaß.

Quadfahren im Winter: Winter-Check

Wie beim Auto sollten auch beim Quad die Flüssigkeitsstände, die Reifen, der Luftfilter und die Kerzen gecheckt sowie der Kühlflüssigkeit genügend Frostschutzmittel zugesetzt werden. Bewegliche Teile wie Bautenzüge, Schaltgestänge und Bremskabel sollten mit Schutzmittel eingesprüht und geschmiert werden. Wasserabweisendes Kriechöl oder MOS2-Spray dringen in Gewinde ein, verdrängen dort Feuchtigkeit und konservieren die Metallteile. Auch für Gummi- und Plastik-Teile bietet die Industrie spezielle Pflegemittel. Nach einer Fahrt über schneematschige Fahrbahnen sollte das Salz abgespült werden, doch dies möglichst nicht mit einem brutalen Dampfstrahl-Reiniger, sondern mit geringem Druck.
Ähnlich wie bei PKWs greift auch bei Quads bei einem Unfall auf winterlichen Straßen der Versicherungsschutz nicht, wenn das Fahrzeug nicht mit geeigneten Reifen ausgestattet ist. Der Einsatz von Spikes auf öffentlichen Straßen ist in Deutschland verboten, in Österreich erlaubt. Zu haben sind schraubbare Spikes bei Vonblon und bei KuMa Handel / QuadATVShop.at. Als Alternative zu Spikes bieten sich Schneeketten an, zumal sich diese schnell und einfach montieren und demontieren lassen. Jochum Motors und Rock Oil haben sich auf diese Nische spezialisiert und bietet Ketten für praktisch jede ATV-Reifendimension an.

Wärmend: Bekleidung

Wer beim Quadfahren im Winter nicht frieren möchte, ist mit beheizbarer Bekleidung bestens bedient. Vor deren Einsatz sind jedoch zwei Dinge zu beachten: Zunächst funktioniert sie nur dann optimal, wenn Funktions-Materialien bei Ober- und Unterbekleidung eingesetzt werden: Unterwäsche, die den Schweiß zur Oberbekleidung hin ‚abtransportiert‘, und atmungsaktive Oberbekleidung, die ihn an die Umgebung abgibt. Bleibt der Schweiß in der Kleidung, hilft auch die beste Heizbekleidung wenig.
Zweitens muss beachtet werden, dass vor allem elektrisch betriebene Heizbekleidung viel Strom benötigt. Wenn dann auch noch (Zusatz-) Scheinwerfer eingeschaltet sind, stößt die Lichtmaschine schnell an ihre Grenzen. Von daher darf dass Heizsystem nicht größer ausgelegt sein als es die Lichtmaschine des Fahrzeugs erlaubt. Sinnvoll ist es daher vor allem bei Fahrzeugen ohne ABS und Servolenkung (diese Systeme erfordern leistungsstarke Lichtmaschinen), ausschließlich die Hände sowie eventuell noch die Füße zu beheizen und es bei der Jacke mit dickem Futter zu belassen.
Eine nicht ganz billige aber höchst wirksame und zugleich stromsparende Alternative ist die Heizbekleidung von Thermoflash, bei der lediglich eine kleine Pumpe an der Elektrik saugt: Sie betreibt einen Flüssigkeits-Kreislauf, der über einen Wandler an das Fahrzeug-Kühlwasser angeschlossen ist.

Einsätze im Winterdienst: Ausstattung

Der Einsatz von ATVs und Side-by-Sides im Winter zählt zu den beliebtesten in unserer Szene, und sowohl die Fahrzeug-Hersteller als auch die Zubehör- und Bekleidungs-Industrie wie auch Umbau-Spezialisten im Quad-Fachhandel bieten mittlerweile ein umfangreiches Produkt-Portfolio für komfortables Schneeräumen und sicheres Quadfahren im Winter. Weitere Tipps und Tricks für den Winterdienst sowie Infos zu den wichtigsten Lieferanten, Herstellern von Schneeschilden, Streugeräten von Swisher, Moose und Lehner Agrar sowie den Umbauspezialisten, die Komplettlösungen anbieten, sind in unserer aktuellen Ausgabe ATV&QUAD 2015/11-12 zu finden; hier geht’s zur Bestellung: > p438641.webspaceconfig.de/atv-quad-magazin_com//bestellung/ < . chk

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