09.08.2013
Rennsport

Black Eagle: Antritt beim GORM 24-h Race 2013

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Beim GORM 24-h Race 2013 hat es das Black Eagle Racing Team um Sandra, Arno und Sascha Dietz von 4×4 and More in Lichtenfels zwar nicht ins Ziel geschafft – um wertvolle Erfahrungen sind die Rennfahrer und Service-Techniker allerdings reicher. „Das GORM 24-h Race war für uns eine ganz neue Erfahrung, die uns positiv in Erinnerung bleibt“, sagt Sandra Dietz vom Black Eagle Racing-Team, für das am vergangenen Freitag, den 2. August 2013, vier Top-Fahrer auf zwei Polaris Scrambler XP 850 an den Start gegangen sind: Jay Gröpl als aktuell führender ATV-Pilot bei der German Cross Country (GCC); Sascha Dietz als aktuell Führender in der Endurance Masters; Jürgen Mohr als aktuell Führender in der German-ATV-Masters; und Franz-Josef Schneider als aktuell Führender in der GORM ATV-Klasse.

GORM 24-h Race 2013: Bedingungen wie bei einem Wüsten-Rennen

Black Eagle: Antritt beim GORM 24-h Race 2013Der Fahrzeugpark des Black Eagle Teams beim GORM 24-h Race 2013 war beschränkt auf zwei Polaris Scrambler XP 850. Die Maschine von Jay Gröpl war nicht einsatzfähig, und Jürgen Mohr war nicht rechtzeitig bei der technischen Abnahme, so dass deren beiden Fahrzeuge nur als Ersatzteilträger dienen konnten.
Da die Scrambler von Sascha bereits zu Rennzwecken modifiziert war (Motor und Fahrwerk), brachte sie immerhin mehr als 10 Stunden Fahrspaß; in dieser Zeit konnte das gesamte Team mit Bestzeiten ein beachtliches Ergebnis einfahren.
Die Qualifizierungsrunde am Nachmittag konnte Sascha mit einem Startplatz auf 7 beenden. Die Strategie sollte lauten, dass jeder Fahrer erst mal 2 Stunden absolviert.
Jay als erster konnte sich schnell auf den dritten Platz vorkämpfen. Seine konstanten Rundenzeiten und sein aggressiver Fahrstil setzte die Konkurrenten Inder ATV-Klasse mächtig unter Druck. Um den ersten Boxenstopp zu absolvieren, musste er den ersten Platz aufgeben, welchen er sich erfahren hatte.

Franz-Josef Schneider: Kampf mit dem Notlauf-Programm

Zweiter Fahrer war Franz-Josef, der auf der Werks-Polaris startete. Nach der ersten Runde sollte er erst nach 25 Minuten wieder am Ziel ankommen, denn die Maschine rannte im Dauer-Notlauf-Programm. Zudem hatte er noch einem verunglückten Fahrzeug geholfen, das an einem Baum fest hing. Immerhin ging es den Mädels vom Stuhlkreis gut – nur Blechschaden.
Dauer-Notlauf – das war das immer wiederkehrende Problem bei diesem Fahrzeug. Was auch immer die Mechaniker vom Black Eagle Tem versuchten – „irgendwie wollte die Scrambler nicht mit uns“, sagt Sandra. Franz-Josef wurde wieder auf die Strecke geschickt, doch in dieser wichtigen Phase hatte das Team viel Zeit verloren. Mit dem Notlauf-Programm kämpfend, konnte er sein fahrerisches Können nicht ausspielen. Beim Boxenstopp zeigte sich, dass der Auspuffkrümmer abgerissen war. Also war wieder Reparieren angesagt. „Gut, dass wir so viele Ersatzteile dabei hatten“, sagt Sandra.

Sascha Dietz: macht Plätze gut

Black Eagle: Antritt beim GORM 24-h Race 2013Als dritter Fahrer zeigte Sascha, wie er seine Scrambler beherrscht. Er konnte sich Platz für Platz nach vorne kämpfen, von 11 auf 6. In der Nacht war es zwar durch die Dunkelheit schwieriger zu fahren, doch der Sand, der die ganze Zeit in der Luft gelegen war, hatte sich durch die Feuchtigkeit in der Nacht gelegt. Das war wiederum ein Vorteil. Mit konstanten Zeiten konnte sich auch Sascha für das Team behaupten.

Aus für die Black-Eagle-Scrambler

Die nächsten Runden drehte wieder Jay, der eine schnelle Rundenzeit nach der anderen drehen konnte. Mit der Black Eagle Scrambler war es durch das TFX-Fahrwerk leichter, die Strecke zu bewältigen.
Am Morgen gegen 4 Uhr wechselte Jürgen auf die Scrambler von Sascha. Er kam gut mit der fremden Maschine zurecht und eroberte dem Team den 2. Platz zurück. Doch in seiner letzten Runde brach ihm die rechte Antriebswelle. Während des Stopps wurden schnell die Teile getauscht. „Wir wollten schon den nächsten Fahrer losschicken, aber dann entdeckten wir einen massiven Rahmenriss, mit dem das Fahrzeug nicht mehr bewegt werden konnte“, sagt Sandra. Vergeblich versuchte das Team, mit der Bereitstellung von Schweißgeräten anderer Teams den Schaden zu beheben, doch die Geräte versagten ihren Dienst, und die Maschine musste in den Parc Fermé zurückgestellt werden.

Werks-Scrambler: mit eingeknicktem Vorderrad an Baum zerschellt

Black Eagle: Antritt beim GORM 24-h Race 2013Blieb nur noch die Werksmaschine, auf der sich Franz-Josef versuchte. Doch nach einer Stunde Fahrtzeit wurde er wieder in die Box gewunken, um weitere elektrische Fehler zu beheben. Die Strecke war in der Zwischenzeit mächtig ausgefahren. Dann wollte es Sascha noch einmal versuchen, doch in seiner zweiten Runde knickte ihm das rechte Vorderrad ein – er konnte gerade noch absteigen, bevor die Scrambler den nächsten Baum küsste. Immerhin, außer ein paar blauen Flecken ist ihm nichts passiert.
Das Rennen allerdings war damit für das Black Eagle Team beendet. „Gerne hätten alle vier Jungs gezeigt, dass sie bis zum Ende der 24 Stunden hätten mithalten können“, sagt Sandra, die den Hut zieht vor dem Team Pulg für den 1. Platz, den die Pulg-Piloten kontinuierlich durchgezogen haben. Auch das Team Kawasaki / Quadconnection, das die Werks-Kawasaki mit ausgestreckten Flügeln mit Dominik Köpf bis ins Ziel gebracht hat, zeigte gute Leistung.

4x4-and-more.de

Fazit

„Wir wissen auf jeden Fall, wo wir für die Saison 2014 Hand an die Fahrzeuge anlegen müssen, um noch bessere Ergebnisse einfahren zu können. Dies werden wir mit unserem Werkstatt-Team umsetzen“, sagt Sandra. x

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