27.07.2010
Rennsport

BQC 2010: Die „Bayern” gastieren in Flöha

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Der Name der Rennserie verspricht Bayrisches. Doch weit gefehlt. Steffi Bär und Werner Fellhauer aus Cham in der Oberpfalz ist es in diesem Jahr nicht gelungen, bayrische Veranstalter für die doch recht erfolgreiche Quad-Serie zu mobilisieren. Nur gut, dass es den Osten gibt… >>> Video >>>


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Die Challenge findet – trotz Gejaule der bajuwarischen Stammkundschaft – 2010 auf MX- und Enduro-Tracks in Sachsen und Thüringen statt. Auf der Traditionsstrecke in Flöha nahe Chemnitz lief der 2.Lauf zur diesjährigen Meisterschaft. Vorab gesagt: ein dufte kleine Rennstrecke mit Auf- und Abfahrten, einem selektiven Enduro-Part und einem rührigen Club, der es verstand die doch stattliche Teilnehmerzahl zu betreuen. 120 Fahrer waren nach Flöha gereist, um dort um Meisterschaftspunkte zu kämpfen.
Maik Kaczmarek und Hans-Georg v.der Marwitz gingen in Flöha in der ATV-Team-Klasse ins Rennen. Zwei Stunden sollte das Rennen dauern. Erst lief’s super, nach einer guten Stunden schlägt die Defekt-Hexe zu.
Maik übernimmt traditionell den Start-Stint. Schon nach ein paar Runden hat sich der Teuchner mit seiner Kingcobra im Führungspulk etabliert. Nach einer halben Stunde übergibt Maik an seinen Partner. Vdm nimmt das Rennen auf und kämpft mit der oliv-farbenen Gladiator, die Spitzenposition in der Team-Wertung nicht zu verlieren. „Die Strecke lässt Dir keine Sekunde zum Erholen”, berichtet vdm . Hohe und lange Sprünge freuen die Fahrer und Zuschauer. Die kurze Waldpassage mit der Wasserauffahrt ist selektiv und fordert ein sicheeres Auge. „Das macht richtige Laune”, strahlt Maik, nachdem er schnell mal die schnellste Runde aller ATVs mit der Kingcobra auf den lehmigen Boden des Flöhaer Tracks geschmettert hatte. „Ich komme bestens zurecht.” Vdm übernimmt wieder. Nach zwei Runden ändert sich allerdings der sonore Sound des 500er Einzylinders in hartes Schlagen. „Ich habe das Triebwerk abgestellt, um einen kapitalen Motorschaden zu vermeiden”, zürnt vdm und macht sich zu Fuß auf den Weg in die Wechselzone um Maik „abzuschlagen ” und auf die Strecke zu schicken. Der Kingcobra-Pilot quetscht noch einmal alles aus dem taiwanesischen ATV und verbessert ein weiteres Mal den ATV-Runden-Rekord. 2 Runden hat das Team durch den Motorschaden verloren und ist auf Platz 3 zurückgefallen.
Maik und Hans-Georg sind trotzdem zufrieden müssen sich allerdings bei der Siegerehrung erstaunt der Willkür der Organisation beziehungsweise der Rennleitung beugen. Vdm habe abgekürzt, lautet Steffi Bärs Begründung der Strafrunde, die das Team auf Platz zurückfallen lässt. Die im „normalen”, im Motorsport geltenden Regeln mit Ergebnisaushang, Protestpflicht, Anhörung usw. werden bei der BQC nach Gutsherrenart interpretiert. Schade drum, vor allem dann wenn man den Anspruch erhebt eine ernsthafte und seriöse Rennserie mit DMV-Reglement zu sein.
Bei der Bavarian-Quad-Challenge ist nun Halbzeit. Der nächste Lauf führt die Teilnehmer nach Thüringen. Am 11. und 12. September geht’s in Pößneck wieder rund. Der Endlauf der diesjährigen Meisterschaft findet in heuer am 15./17.Oktober im sächsischen Torgau statt.

Mehr dazu unter >Cectek Racing<

Kontakt: BQC Bavarian Quad Challenge