Am zweiten Tag der Carta Rallye 2018 führte die erste Etappe von Guelmim nach Icht. Für die Guided Guys kam es gleich am ersten Tag knüppeldick: 5 Uhr Frühstück, 6 Uhr Abfahrt, 80 km Verbindungsetappe zum Plage Blanche, dann der Start in dekorativen Sechserreihen direkt am Strand des Atlantiks – und nach 20 Kilometern ist alles vorbei. Erst reißt der Antriebsriemen der Polaris und kurz danach auch der Riemen der Viersitzer Arctic-Cat. Der tiefe, feuchte Sand hat die Riemen förmlich aufgefressen. Für die Polaris gibt es Ersatz, für die Arctic Cat nicht.  Lange beratschlagt das Team, wie es weitergehen soll. Dann droht ihnen die Flut den Weg abzuschneiden. Schließlich landet die Viersitzer auf einem der Orga-Bergefahrzeuge und wird zur nächsten Straße gebracht. Ein Servicefahrzeug von Eble 4×4 macht sich mit einem Ersatzriemen auf den Weg.

Carta Rallye 2018: Riemensterben am Atlantik-Strand

Für die Guided Guys ist der Tag gelaufen. Sie rollen mit den Offroadbuggys auf Asphalt ins Etappenziel. Die Stimmung ist nicht überbordend. Ein Nachmittag am Hotelpool war nicht geplant.
Immerhin: Rod und Wreford kamen prima durch die rund 250 Kilometer der GPS-Challenge, vielleicht 10 Minuten zu spät, aber die Besatzung und das Fahrzeug sind okay.
„Das war der härteste Tag, seitdem ich Rallyes fahre“, sagt Adrian, als er gegen 19 Uhr das Biwak erreicht. 400 Kilometer brutaler Schotter. Zwei Reifen sind komplett zerfetzt. Dann ging noch der Sprit zu Ende – 30 Kilometer Umweg zur nächsten Ortschaft. Aber angekommen ist angekommen, auch nach 14 Stunden und Pause nur zum Reifenwechseln. Hoffentlich sind er und Peter noch in der Wertung. kku

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