‚Tag der Arbeit‘ – manchen Teilnehmern am zweiten Rennen zur Quad-DM in Kamp-Lintfort dürfte diese Bedeutung des Mai-Feiertages auf besondere Weise klar geworden sein. Denn zum einen bedeutete es harte Arbeit, auf der buckligen und teils schmalen Piste an Gegnern vorbeizukommen. Dass die Streckenverhältnisse sind, wie sie sind, ist allerdings kaum dem rührigen MC Kali anzulasten. Der ist vielmehr froh, dass er mit jährlich neu ausgesprochenen Genehmigungen überhaupt noch sein Traditionsrennen durchführen kann. An eine opulentere Pistengestaltung wagt da niemand zu denken.

Materialmordende Piste

Manche Fahrer dürften auch im Nachhinein einige Arbeit erwarten, denn die beiden Rennläufe gestalteten sich ausgesprochen materialmordend. Kollabierende Motoren und gebrochene Achsen waren auf dieser Veranstaltung keine Ausnahme. Gleich in der zweiten Runde des ersten Laufs traf es den führenden Stefan Schreiber. Warum die KTM ihren Geist aufgab, konnte Alskom-Teamchef Günter Schreiber nach dem Rennen noch nicht mit Gewissheit sagen. Kevin Riestenbieter musste mit Hinterachs-Defekt aufgeben.

Spektakuläre Kollision im zweiten Lauf

Vom Pech verfolgt war Jörg Knarr. Nachdem im ersten Lauf der Gaszug gerissen war, ging im zweiten Durchgang an einem Sprung der Motor fest. Der direkt folgende David Tusl konnte nicht mehr ausweichen und stürzte bei der Landung. Wie durch ein Wunder blieb der Tscheche unverletzt und nahm das Rennen sogar wieder auf.

Stefan Schreiber: Aufholjagd

Stefan Schreiber war beim Start im Mittelfeld eingeklemmt, konnte aber bald in die Spitzengruppe vorfahren. Der ihn verfolgende Davy de Cuyper, der den ersten Lauf vor Maximilian Freund gewann, schied mit gebrochener Hinterachse aus.

Joe Maessen: nutzt die Gunst der Sekunde

Joe Maessen hatte sein Quad im ersten Lauf mit dem von Lukás Studený verkeilt. Im zweiten profitierte der Titelverteidiger vom Malheur des Tschechen. Der havarierte nämlich kurzfristig und ließ nicht nur Sina Willmann, sondern auch Schreiber auflaufen. Maessen nutzte die Gunst der Sekunde und zog vorbei.

Max Freund: bester deutscher Fahrer

Ingo ten Vregelaar fiel mit gerissener Antriebskette aus. Max Freund hatte mehr Glück: Nachdem er noch schlechter als Schreiber vom Startgitter losgekommen war, sah er immerhin als Sechster die Zielflagge und durfte damit hinter Mike van Grinsven aufs Podium steigen.
Die beiden Laufsieger Joe Maessen und Davy de Cuyper dagegen konnten durch ihre Ausfälle keine Pokale in Empfang nehmen. koe
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Die weiteren DM-Termine 2012

• 5. August: Gerstetten
• 19. August: Geisleden
• 9. September: Thurm
• 16. September: Rudersberg
• 7. Oktober: Jauer

Weitere Infos: DMSB

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Ergebnisse

Deutsche MotoCross Quad Meisterschaft 2012, 2. Rennen in Kamp Lintfort am 1. Mai

Platz	Name	Land	Marke	Punkte in Kamp Lintfort	Punkte DM gesamt
1	Mike van Grinsven	NL	Kawasaki	38	38
2	Maximilian Freund	D	Can-Am	37	37
3	Oliver Vandendijck	B	KTM	31	31
4	David Tusl	CZ	Honda	30	66
5	Josic Kersten	NL	Yamaha	28	28
6	Joe Maessen	NL	Suzuki	25	25
6	Marc de Vries	NL	Yamaha	25	25
6	Davy de Cuyper	B	KTM	25	25
9	Kelly Verbraeken	NL	W-Tec	23	23
10	Stefan Schreiber	D	KTM	22	72
10	Timo Weidenbrücher	D	KTM	22	49
12	Kevin Riestenbieter	D	KTM	18	62
12	Kevin Fritsch	D	Yamaha	18	18
14	Ingo ten Vregelaar	NL	Suzuki	16	16
15	Ralf Hoormann	D	E.-ATV	14	14
15	Sandy Schulze	D	Kawasaki	14	37
17	Sina Willmann	D	Yamaha	13	33
18	Nastasja Haesendockx	NL	W-Tec	8	8
18	Denise Willmann	D	Yamaha	8	21
18	Dietmar Bazle	D	KTM	8	22
21	Lucas Studeny	CZ	KTM	7	37
22	Pascal Cappuccio	D	Yamaha	5	26
23	Markus Strumpler	D	KTM	4	4
24	Jörg Brenner	D	Yamaha	2	2
25	Christian Voit	D	Yamaha	1	12
26	Andreas Hermann	D	Can-Am	0	0
26	Matias Heyen	B	W-Tec	0	0
26	Joeci Coppelmans	NL	KTM	0	0
26	Jörg Knarr	D	KTM	0	40
26	Chris Volkmann	D	KTM	0	32
26	Michael Weyandt	D	KTM	0	23
26	Julian Haas	D	Yamaha	0	18
26	Rudolph Wilhelm	D	Yamaha	0	18
26	David Hohmann	D	Suzuki	0	10