11.05.2009
Rennsport

Lehrstunde von Maessen in Dreetz

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 Joe Maessen ist nun definitiv Top-Favorit im Deutschen MX Quad Cup: fünf Laufsiege in Folge sind eine verdammt gute Bilanz Joe Maessen heisst der derzeitige Top-Pilot des Deutschen MX Quad Cup. Drei Siege hatte er vor den Rennen von Dreetz schon auf der Haben-Seite…


…und Maessen legt nicht nur nach, er düpiert die Konkurrenz. Schon bei den ersten beiden Läufen zum diesjährigen Deutschen Motocross Quad Cup war es Hollands Joe Maessen, der bisher den Ton angab und als Führender der Meisterschaft zur dritten Veranstaltung des Jahres in Dreetz anreiste. Und Dreetz ist fast eine Heimstrecke, den auf die Piloten wartete in Dreetz tiefer Sand.
Und nicht nur Joe Maessen, sondern auch sein Landsmann Ingo Ten Vregelaar, der als sechsfacher Gesamtsieger im Deutschen MX Quad Cup einer der erfolgreichsten Piloten der letzten Jahre überhaupt ist, konnte schon im Zeittraining richtig glänzen. Hochmotiviert ging der Willmann Racing Pilot schon beginn an zu Werke, fuhr schon im Training richtig schnelle Runden und musste sich nur Joe Maessen geschlagen geben. Die drittschnellste Runde drehte Max Freund, der in Dreetz scheinbar endlich zu seiner Form finden sollte.

Max Freund ist der Pechvogel des Tages

 Max Freund war richtig schnell unterwegs, genützt hat es nichts: zweimal fällt der Titelverteidiger in Dreetz ausDoch ausgerechnet Freund sollte wieder einmal der Pechvogel des Tages sein. Denn für ihn war der erste Wertungslauf des Tages nach etwas mehr als zwei Dritteln der Renndistanz vorzeitig zu Ende. Sein Aggregat hatte den Geist aufgegeben. Bester Pilot im ersten Durchgang war derweil Joe Maessen, der schon aus Runde eins mit ordentlichem Vorsprung zurück kam. Bereits nach zwei weiteren Runden hatte der Yamaha-Pilot einen so großen Vorsprung, dass er das Tempo heraus nehmen konnte. Stefan Schreiber lag von Beginn an auf Platz zwei vor seinem Teamkollegen Mario Block, allerdings hatte er im Sand von Dreetz diesmal keine Chance gegen Maessen.
Mario Block hatte, wie schon so oft, im Verlauf des Rennens wieder mal mehr mit der Kondition, denn mit der Konkurrenz zu kämpfen. Zu Beginn des Rennens fuhr Block wieder einmal richtig schnelle Runden, doch dann hatte auch der zweite „Sandfuchs“ im Feld, Ingo Ten Vregelaar seinen Rhythmus gefunden, fand allerdings lange keinen Weg an Block vorbei. Als Vregelaar sich den Alskom-Piloten dann endlich geschnappt hatte, waren Maessen und Freund schon auf und davon. Zwar konnte Vregelaar zum Ende noch einmal richtig Meter auf Schreiber gut machen, doch zuletzt schaffte es Schreiber, mit vier Sekunden Vorsprung vor Vregelaar seinen zweiten Platz ins Ziel zu bringen. Vierter hinter Vregelaar wurde Mario Block, der am Ende jedoch mächtig hatte abreissen lassen müssen.

Vregelaar schnell aber übermotiviert?

 Ingo der Große, er hatte den Speed doch nicht die Nerven: der Holländer schien in Dreetz leicht übermotiviert zu sein
Und auch im zweiten Rennen des Tages ließ Maessen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Was der Holländer auf dem Kurs ablieferte, war eine Lehrstunde für die Konkurrenz. Zu Beginn waren Joe Maessen, Stefan Schreiber Max Freund und Ingo Ten Vregelaar noch dich beisammen, doch dann fuhr Maessen auf und davon und dem zweiten Tagessieg entgegen. Doch auch für Max Freund schien es diesmal zu laufen. Er schnappte sich Stefan Schreiber und konnte sich auch schnell absetzen. Doch wenig später war wieder Schluss, Freunds Yamaha streikte wieder. Platz zwei erbte Stefan Schreiber, Dritter wurde Robin Bütt. Vregelaar, der eigentlich richtig gut unterwegs war, ging wohl etwas übermotiviert zu Werke, fuhr sich einmal fest, stürzte dreimal und fuhr jedesmal vom Ende des Feldes wieder nach vorn. Am Ende wurde der Holländer noch Sechster.
Den Tagessieg sicherte sich Joe Maessen vor Stefan Schreiber und Ingo Ten Vregelaar und auch in der Meisterschaft sind es diese drei Namen, die auch in der Meisterschaft die Top drei bilden. Maessen konnte seinen Vorsprung ind er Meisterschaft ausbauen und ist nun definitiv auch zu frühem Zeitpunkt in der Saison der Favorit auf den titel 2009. Stefan Schreiber ist weiter am Holländer dran, Dritter ist Vregelaar. Ganz böse sieht es erst einmal für Titelverteidiger Max Freund aus. Die doppelte Nullrunde von Dreetz lässt seine Chancen in der Meisterschaft sinken.

Kontakt: Quad Cross Events

Ergebnisse

Deutscher MX Quad-Cup 2009, dritte Veranstaltung in Dreetz

Platz Start-Nr Name Gesamtpunkte Lauf 1 Lauf 2
1 101 Joe Maessen 50 25 25
2 10 Stefan Schreiber 44 22 22
3 110 Ingo Ten Vregelaar 35 20 15
4 31 Robin Bütt 34 14 20
5 114 Matthias Hartkopf 30 12 18
6 4 Tobi Lenz 30 16 14
7 2 Kevin Ristenbieter 29 13 16
8 12 David Tusl 27 15 12
9 19 Gordon Kerbs 24 11 13
10 3 Jörg Knarr 20 10 10
11 11 Mario Block 18 18 0
12 15 Sven Speckhahn 17 8 9
13 99 Sina Willmann 15 7 8
14 27 Ronny Müller 13 6 7
15 97 Timo weidenbrücher 11 0 11
16 72 Denise Willmann 11 5 6
17 8 Kevin Fritsch 9 9 0
18 13 Enrico Schwarzlose 9 4 5
19 30 Dirk Fröhlich 6 2 4
20 24 Vaclav Tusl 3 3 0
21 138 Sandro Schmidt 1 1 0

Deutscher MX Quad-Cup 2009, Gesamtstand in der Meisterschaft nach dem 3. Lauf

Platz Start-Nr Name Gesamtpunkte
1 101 Joe Maessen 147
2 10 Stefan Schreiber 135
3 110 Ingo Ten Vregelaar 111
4 2 Kevin Ristenbieter 88
5 12 David Tusl 84
6 31 Robin Bütt 82
7 4 Tobi Lenz 74
8 11 Mario Block 74
9 1 Max Freund 69
10 114 Matthias Hartkopf 65