01.07.2012
Abenteuer

Manuel Schmalzl: Alpen Glühen

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Manuel Schmalzl: dem Alpen-Virus verfallenMit seiner mächtig gepimpten Yamaha YFM 700 Raptor ist Manuel Schmalzl, als Administrator im Raptoren-Forum bekannt unter dem Nick ‚Cosa Nostra‘, von Niederbayern durch die Alpen bis an die italienische Grenze getourt – in vier Tagen rund 1.400 km.
Eisentalhöhe: Rast auf 2.042 Metern SeehöheAn einem sonnigen Sommer-Tag gestartet, führte ihn zunächst die Rossfeld-Panoramastraße auf 1.570 Meter Seehöhe. Danach wieder im Tal, sorgten 30° C im Schatten für Sauna-Feeling in seiner Motorrad-Kluft. ‚Schnell wieder nach oben‘, dachte sich Manuel und steuerte die Großglockner-Hochalpenstraße an, die mit 36 Kehren über 48 Kilometer auf 2.504 Meter führt. „Genial, die Aussicht dort oben“, sagt Manuel. „Wow – das Ding geht aber gut vorwärts!“, zeigten sich dort einige Motorradfahrern erstaunt über die Performance der Raptor, die Manuel auf der Fahrt deutlich verblasen hatte.
Manuel Schmalzl / CosaNostra, Alpen-TourAm zweiten Tag war Eile geboten, denn ab 17 Uhr sollte es regnen. So ging’s mit dem Rappen auf die Goldeck Panoramastraße, die Nockalmstraße sowie die Malta Hochalmstraße, die mit vielen Kehren jeweils auf rund 2.000 Meter Seehöhe führen. Ein Pflichtbesuch war die Kölnbreinsperre mit ihrer 200 Meter hohen Staumauer, auf der Manuel den Skywalk mit Glas-Boden beschritt.
Großglockner Hochalpenstraße: 36 Kehren auf 48 kmNicht weniger Angst einflößend als das Wandeln über den Skywalk sind die Kühe, die in den Bergen oft gleich neben den Straßen grasen; ihre Wiesen sind nicht eingezäunt, so dass sich Manuel freiwillig an die angeordneten Höchstgeschwindigkeiten hielt.
Auf den folgenden rund 100 Kilometern regnete es in Strömen, und Manuel hatte Mühe, seine 195er Reifen in den Spurrillen zu bändigen. „Mehr als 50 bis 60 km/h Topspeed waren nicht drinnen“, sagt Manuel, dem 5 Kilometer vor dem Ziel auch noch die Elektrik ausfiel.
Manuel Schmalzl / CosaNostra, Alpen-Tour: GroßglocknerNachdem er am folgenden Tag noch das Stilfser Joch mitgenommen hatte, ließ es Manuel geruhsamer angehen und besuchte ein Kriegs- und ein Oldtimer-Museum sowie einen Affen-Park. Am vierten Tag machte er sich bei wolkenlosem Himmel auf den Heimweg; dort angekommen, war der Tacho um 1.397,4 km reicher – und Manuel um die Erkenntnis, dass seine gepimpte Raptor doch etwas wasserscheu ist. Dem Alpen-Virus ist er dennoch verfallen: Die nächste Tour ist bereits geplant. con

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