Am vergangenen Donnerstag, dem 13. Juli 2017, nahm Matthis Europatour ihren Anfang in Düsseldorf bei Can-Am Deutschland. Am Nachmittag wurde in das Abenteuer gestartet, mit dabei Laura Sonnabend, die Frau an Matthis Krambehrs Seite. Als Touren-Fahrzeug dient eine Can-Am Outlander 1000 XTP im Originalzustand mit einem neu aufgebautem DDR-Anhänger. Von seinen Etappen sendet Matthis immer wieder Eindrücke in Wort und Schrift, wodurch sich ein nettes Reise-Tagebuch ergibt. Über die Hintergründe der Tour haben wir im Beitrag > Matthis Tour durch Europa: Es geht los < berichtet, es folgen Etappe eins und zwei und natürlich bleibt ATV&QUAD Magazin dran.

Matthis Europatour: Durch die Stadt

„Um die Region etwas kennen zu lernen, sind wir durch die Düsseldorf Innenstadt gefahren“, erzählt Matthis. „Wir zogen begeisterte Blicke von Passanten an, schnelle Stop-and-Gos, ließen hier den Spritverbrauch gleich mal ansteigen. Das Ziel dieses ersten Tages sollte die Stadt Roermond sein, um zu übernachten, bevor es weiter Richtung Belgien ging. Bestes Wetter zum Fahren begleitete die Tourer – anfangs – nahe Saint-Nicklas zog eine Gewitterfront auf. Dieser begegnete man mit einem Achselzucken: „Wir sind auf alles vorbereitet; und wie man als Offroader sagt, schlechtes Wetter gibt es nicht“, halten die beiden frohen Mutes entgegen. Ob des Staus, der sich zu bilden begann, geht es nun abseits der Route weiter, durch kleine Dörfer im Grünen. „Ohne Probleme und ohne Stau sind wir um etwa 12 Uhr an der BRP-Zentrale in Gent angekommen“, freut sich Matthis. Wir wollten es uns nicht nehmen lassen, einen Blick ins europäische BRP-Lager zu werfen.“ Daraus wurde ein netter Empfang mitsamt Führung – „gelernt haben wir einiges rund um das Thema Logistik“, fügen Matthis und Laura hinzu. Vor den Sea-Doos und Roadster in ihren Verpackungen wurde noch gepost und nach dem netten Besuch bei BRP ging es Richtung Campingplatz zum Planen der nächsten Etappe nach Bilbao.

Durch Frankreich: In die Stadt der Liebe

Von Belgien aus hat es die beiden in das Herz Frankreichs verschlagen. Durch den Norden Frankreichs fahrend, hatten sie viele kleine Dörfer und Feldwege kennen gelernt: ruhig und naturbelassen, sehr idyllisch. „Durch die deutsche Zulassung ist es übrigens kein Problem in anderen Ländern zu fahren, das Fahrzeuge wurde ja in Deutschland ordnungsgemäß zugelassen“, lässt Matthis wissen. Durch eine kurze Fahrwerks-Optimierung von Position 2 zu Position 1 und dem Ablassen von Luft auf Hinter- und Vorderachse konnten sie die Fahrt im Gelände genießen. Zu ihrer Überraschung trafen sie im kleinen Ort Naves auf viele weitere begeisterte ATV-Fahrer, denn dort befindet sich der Sitz von JPS, einem der größten Can-Am-Händler Frankreichs.
„Wir wollten unbedingt den Eiffelturm sehen, denn bisher waren weder Laura noch ich in Paris gewesen“, und so jonglierten sie durch die sehr schmalen und dicht besuchten Gassen im Stadtkern von Paris. Um so besser war es, dass sich die beiden für die kurze Variante der Outlander entschieden haben. „Das Highlight unserer Tour war unser 20-sekündiger, eher unerlaubter Stopp, am Eiffelturm“, freut sich Matthis verschmitzt. „Und dabei hatten wir zusätzliches Glück: Ein Ehepaar aus Saalfeld hat einen Schnappschuss unseres Gespannes gemacht, bevor wir von Gendarmen vom Platz verwiesen wurden“. Und zu Paris mit Outlander entdecken meinen die beiden, es sei super gewesen, sie hatten das Gefühl, einen ganz anderen Eindruck von der Stadt bekommen zu haben, als wären sie wie ‚normale‘ Touristen die Stadt erkundet hätten. chk

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