19.02.2016
ATVs

Mit 82 Jahren: Quad Opa Wilfried Landschütze

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Quad Opa Wilfried Landschütze aus Unna ist im Jahr 1934 Quad Opa Wilfried Landschütze: Mittlerweile wurde die Arctic Cat umgebautgeboren und mit seinen 82 Jahren begeisterter Quad-Pilot. Durch einen Bekannten kam er im Jahr 2002 erstmals in den Genuss, eine Runde auf dem Quad zu drehen, eine Woche später war Quad Opa Wilfried Landschütze bereits stolzer Besitzer einer Yukon. Mittlerweile fährt er eine Arctic Cat 1000 – umgebaut nach seinen Bedürfnissen und seinem Geschmack.

Quad Opa Wilfried Landschütze: Yukon

Wilfried Landschütze ist mittlerweile in der Szene als Quad Opa bekannt – man trifft ihn auf Touren und bei Quad-Events. Seine Leidenschaft fürs Quadfahren entdeckte der mittlerweile 82-jährige durch Bauer Jupp. „Ich hatte früher ein Grundstück in der Nähe von Iserlohn gemietet“, beginnt Quad Opa Wilfried Landschütze seine Geschichte zu erzählen. Quad Opa Wilfried Landschütze: Sein ganzer Stolz ist seine umgebaute Arctic Cat 1000„Mit auf dem Grundstück waren ein Fisch-Teich und eine kleine Jagdhütte. Der Besitzer war Bauer Jupp, der öfter auch mal zum Klönen vorbeikam. Jupp hatte eine eigene Jagd und hatte zusätzlich zu seinem Geländewagen auch ein Quad, um sein Revier abzufahren, eine 150 Yukon E-Ton. Irgendwann im Jahr 2002 hat er mich gefragt, ob ich nicht vielleicht mal ne Runde fahren möchte.“ Angefackelt legte sich Quad Opa Wilfried Landschütze eine Yukon zu. Zusammen mit Bauer Jupp bretterte er über Felder und durchs Jagdrevier. 14.000 km verlangte er der Yukon ab, bevor sich Quad Opa Wilfried Landschütze ein größeres Quad zugelegte, eine Adly 320 Canyon. Mit dieser Maschine wurden die Ausflüge dann länger und Touren ins Sauerland, ins Münsterland, in den Harz kamen hinzu und auch Ausflüge zum jüngeren Sohn nach Berlin.

Ungewollte Pause: bringt eine Arctic Cat 1000

Im August des Jahres 2010, auf dem Rückweg vom Quad-Treffen in Olpe im Sauerland zog sich Wilfried Landschütze bei einem Unfall einen schweren Trümmerbruch im rechten Knie zu. Quad Opa Wilfried Landschütze: Die neue fährt bis zu 160 km/h„Nach fünf Operationen war es sehr schwierig die Beweglichkeit wieder herzustellen und die Beugung des Beines war so stark eingeschränkt, dass ich eineinhalb Jahre lang kein Auto fahren konnte. Quadfahren war allerdings kein Problem und deswegen habe ich mir 2011 eine Triton 400 zugelegt“, berichtet Quad Opa Wilfried Landschütze. Im März des darauf folgenden Jahres besuchte er die Motorradmesse in den Dortmunder Westfalenhallen. Am Info-Stand des Quadclub Dortmunds, lockte ihn eine Arctic Cat 1000. „Die Sitzposition Quad Opa Wilfried Landschütze: kein Unbekannter in der Szenewar für mich hervorragend, der Motor um einiges stärker – perfekt für meine langen Touren“, so Quad Opa Wilfried Landschütze voller Begeisterung.
„Leider hatte ich im Laufe der Zeit Probleme mit dem Antriebsriemen der Variomatik. Den ersten haben wir nach 6.000 km noch ohne Beanstandung gewechselt, der zweite ist dann allerdings schon nach rund 1.200 km während der Fahrt gerissen. Gerhard, ein guter Bekannter, meinte, dass dafür Ölspritzer auf dem Riemen verantwortlich sein könnten, verursacht durch einen undichten Simme-Ring. Er hat mir damals schon vorgeschlagen, mein Quad umzurüsten und einen Motorradmotor einzubauen, weil die viel besser für lange Strecken geeignet sind.“

Umrüsten: neuer Motor

Am 28. Mai 2015 war Quad Opa Wilfried Landschütze auf dem Weg in den Harz, um seinen Sohn zu treffen, der mit dem Motorrad anreiste – Wilfried natürlich mit dem Quad. „Knapp 30 km vor dem Hotel ist der Antriebsriemen dann wieder gerissen, diesmal auf einsamer Landstraße, bei strömendem Regen“, so Quad Opa über seine Antriebsriemen-Odyssee. „Beinahe drei Stunden wartete ich auf den ADAC. Quad Opa Wilfried Landschütze: Seine Arctic Cat einem 1298 Kubik Yamaha-MotorUnd während ich da so stand und mir das Wasser aus den Stiefeln lief, habe ich beschlossen, jetzt wird umgebaut! Nachdem ich endlich im Hotel und auch wieder trocken war, habe ich sofort Gerhard angerufen und ihn gebeten sich nach einem passenden Motorradmotor umzuschauen. Zurück in Unna hatte er schon was Passendes gefunden und am 14. Juni 2015 begann er mit dem Umbau.“
Nun wird die Cat von einem 1298 Kubik Yamaha-Motor angetrieben, der über 144 PS verfügt. Damit kommt Quad Opa auf eine Geschwindigkeit von 160 km/h. Auch das Fahrwerk wurde erneuert, der Allrad-Antrieb umgebaut, sodass elektrisch zugeschaltet werden kann. Ein Doppelschalldämpfer mit Edelstahl-Fächer-Krümmer wurde verbaut sowie ITP-Felgen angebracht. Tacho inklusive Kabelbaum sind nun ebenfalls von Yamaha. Außerdem bekam Quad Opas Arctic Cat einen Bordcomputer, ein Navi, eine Außentemperatur-Anzeige sowie eine Tankuhr und eine Griff-Heizung.
Bei Fragen zum Fahrzeug gibt Quad Opa Wilfried Landschütze gerne Auskunft, und zwar unter 0049/160/ 830 34 33 oder unter 0049/2308/491 06 22. chk

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