Am 25. April starteten die M.S.C.ler in Form ihrer ersten gemeinsamen Ausfahrt in die neue Saison. Sie tourten durch die Odenwald-Täler und erlebten viele schöne Stunden – aber auch eine kleine Panne…

Manche Quaddler waren hartnäckig den ganzen Winter durchgefahren, aber die Mehrheit wartete sehnsüchtig auf das Ende des Winters, um auch endlich wieder aufzusteigen. Jörg alias ‚Mellomann‘ gehörte zu den Winterfahrern und fühlte sich bereits ein wenig einsam auf der Straße, so ganze ohne andere Quaddler. Da waren die ersten schönen Frühlingstage eine tolle Gelegenheit, die Leute aus ihrem Winterschlaf zu trommeln. Also lud er zur Frühlingsausfahrt ein.
Tourguide war Carsten alias ‚Stange‘, der durch die Odenwälder Täler führte. Gestartet wurde um 11 Uhr mit 13 Quads, und zwar bei strahlendem Sonnenschein. Durch einige Pfade erreichten die Fahrer bald Burg Frankenstein, die malerisch gelegen auf einem Berg am Rande des Odenwalds und zu Beginn der Bergstraße liegt.
Aufgrund des traumhaften Wetters und der tollen Aussicht waren die Quaddler der Versuchung nahe, die Klamotten abzulegen und in den warmen Sonnenstrahlen zu entspannen. Doch Carstens versprochene Quadstrecken weckten die Neugierde. Also fuhren sie weiter entlang sonnengelber Weizenfelder durch kühle Waldstücke und vorbei an typischer Fachwerkarchitektur.
In einem Lokal mitten im Wald nahe Nonrod wurde Pause gemacht. Auch hier bot sich wieder eine traumhafte Kulisse: Junge Rindviecher galoppierten am Weidezaun entlang, als ob sie die Quaddler jagen wollten. Am Himmel waren Greifvögel mit beachtlicher Flügelspannweite zu beobachten, und bunte Blumen dufteten süß. Die gefahrenen Steigungen waren nicht zu verachten, im Wald umwehte würziger Waldduft die Nasen, und es waren kaum andere Verkehrsteilnehmer unterwegs, welche die harmonische Fahrt hätten stören können.
Vom schönen Odenwald ging es weiter ins liebliche Marbachtal. Vorbei am Marbach-Stausee und in Richtung Erbach und Michelstadt werden die Straßenzüge der Altstadt von schönen, restaurierten Fachwerkbauten gesäumt. Die Tour gestaltete sich weiter abwechslungsreich, denn als die Quaddler durch den Amorbacher Wald brausten, wurden Kindheitserinnerungen an Märchenstunden wach. Man hatte den Eindruck, als wäre es genau dieser Wald, in dem sich Hänsel und Gretel verlaufen hatten – nur logisch, dass sich um einen so undurchdringlichen und dunklen Wald düstere Sagen ranken.
Nach ein paar weiteren Serpentinen kamen die Fahrer zur Hessenecke und damit an einen bekannten Motorradtreff. Mitten in diesen Serpentinen durch die Pampa kam es zu einer Panne: Jens vergaß, bei seiner Banshee auf den Spritverbrauch zu achten – folglich ging ihm plötzlich der ‚Saft‘ aus. In allen Richtungen waren es 10 Kilometer bis zur nächsten Tankstelle. Jens hatte jedoch Glück: Klaus hatte einen Gurt dabei. Also schleppte Jörg mit seiner KFX700 die leere Banshee mit Jens bis zur nächsten Tankstelle. Dort wurden gleich weitere Tanks gefüllt, ehe die Tour zu Ende ging.
Alle Quaddler waren äußerst zufrieden mit dieser schönen ersten Tour – auch wenn diese leider viel zu schnell vorbei war.

Kontakt: M.S.C. Quad & ATV