23.06.2009
Rennsport

Premiere in Döbritz geglückt… Fortsetzung folgt

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 Torsten Harz wurde bei der ECHT-Quadaction in Döbritz Vierter in der ATV-Klasse In den vergangenen Jahren hat sich der Endurocup Hessen Thüringen „ECHT“ in der Szene der Solo-Piloten schon einen Namen gemacht. Am vergangenen Sonntag waren in Döbritz auch erstmals Quads am Start ….

… und die Piloten, die mit von der Partie waren, die bekamen eine richtig gute Veranstalötung mit einer tollen Strecke geboten. „Unser Anspruch ist bisher immer der gewesen, dass wir gutes Enduro und kein Feldweggeprügel organisieren wollen“, so Mario Dietzel vom MC Saalfeld, der für die Ausrichtung des Cups verantwortlich ist. Und das hat sich in den letzten Jahren ind er SZene herum gesprochen und mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass der Endurocup mehr wirklichen Endurosport als die vom DMSB organisierte Enduro-DM zu bieten hat.
„Was die Quads angeht, so hatten wir schon mehrfach die Anfragen und der Lauf in Döbritz war gewissermaßen ein erster Versuch, einfach um mal zu Schauen, wie das Ganze organisatorisch zu regeln ist und ob wir hier mit unserem Enduro-Gedanken den Nerv treffen.“
Und die ECHT-Organisatoren trafen. Auf dem Gelände des Steinbruchs hatte man für die Quadfahrer einen speziellen Rundkurs gesteckt, der neben Wasserdruchsfahrten, Geröllfeldern, Schotterpisten und steilen Auf- und Abfahrten so ziemlich alles bot, was das Enduroherz erfreut. „Die Sonderprüfung war für alle gut fahrbar, auf der Etappe hatten wir aber einige richtig schwere Aufgaben eingebaut, allerdings gab es dort auch Umfahrungen, die eben einfach eine ganze Ecke mehr Zeit in Anspruch nahmen.“
Am Start waren allerdings nicht ganz so viele Fahrer, wie erwartet, doch die hatten richtig Spass. „Das war genau nach meinem Geschmack. Hier musste man nicht einfach nur Gas geben. Ein gutes Auge war gefragt, einige Passagen hatten es wirklich in sich“, so Nico Wiesel, der die ATV-Klasse gewinnen konnte.
 Nico Wiesel sicherte sich in der ATV-Klasse mit deutlichem Vorsprung den Sieg
Platz zwei in der stärker besetzten ATV-Klasse ging an Jörg Thielicke, Dritter wurde Dieter Fröhner. „Wer richtiges Enduro fahren wollte, der war hier genau richtig. Es war nicht alles einfach, doch durch die möglichen Umfahrungen der Knackpunkte kamen hier auch nicht so versierte Fahrer locker ins Ziel und auf ihre Kostenh. Wir hätten aber locker noch etwas länger fahren können“, so der ehemalige Enduro-Pilot Jörg Thielicke. „Es stimmt schon, wir hatten zwei Stunden Zeit für vier Runden angesetzt. Das die Fahrer am Ende nur etwas mehr als eine viertel Stunde pro Runde unterwegs waren, hatten wir so nicht erwartet“, so Mario Dietzel.
 Jörg Thielicke hatte dank langjähriger Enduro-Erfahrung keine Probleme auf dem anspruchsvollen Rundkurs und sicherte sich Platz zwei

In der Sport-Quad-Klasse waren leider nur drei Fahrer am Start. Klarer Favorit war dabei der Rudolstädter Nico Richter, der im vergangenen Jahr in der German Cross Country Meisterschaft den Titel gewinnen konnte, in diesem Jahr aber immer wieder Pech hatte. In Döbritz lief aber für ihn alles nach Plan. „Es hat einfach nur Spass gemacht und auch für die Sportquads war hier alles zu meistern. Der technische Anspruch war hoch, aber so soll es ja im Endurosport auch sein.“ Richter gefiel es so gut, dass er nach dem Zielscan einfach noch eine Runde zum Spass dran hängte. Er siegte letztlich souverän vor Thomas und Lutz Mannchen.
 Nico Richter war beim ersten Quad-Lauf im Rahmen der ECHT-Rennserie in Döbritz nicht zu schlagen
Das Fazit vom Veranstalter: „Wir hätten uns sicherlich über ein paar mehr Fahrer gefreut, aber das Feedback von denen, die gestartet sind, zeigt uns, dass wir in die richtige Richtung arbeiten“, so Dietzel. Möglicherweise wird es noch in diesem Jahr eine weitere ECHT-Veranstaltung mit Quads im Rahmen des Endurocups geben, im kommenden Jahr wäre dann auch eine eigene Meisterschaftsklasse denkbar.