Am 22. und 23. September 2018 fand im dänischen Slagelse das mit Spannung erwartete Cross der Nationen statt. Fast 20 Länder traten in Dreier-Teams gegeneinander an. Neben Amerikanern und vielen Europäern nahm auch ein deutsches Team an der Veranstaltung teil. Die vom DMSB und privaten Sponsoren unterstützte Truppe wurde von Teammanager Florian Moser betreut. Auch auf die hochmotivierte Unterstützerin Milena Krafthöfer konnten sich alle im Team verlassen. Mit den deutschen Fahrern Manfred Zienecker, Julian Haas und Martin Bach setzte das deutsche Team auf eine Mischung aus Erfahrung und Kampf.

QuadCross der Nationen: Das deutsche Team

Der 1994 geborene WSP-KTM Pilot Julian Haas kann auf zwei dritte und einen zweiten Platz in der Endabrechnung der Deutschen QuadCross-Meisterschaft zurückblicken. Davon abgesehen konnte der Bingener im vergangenen Jahr den Hessen-Cup für sich entscheiden, und ein dritter Platz bei den ‚Nations‘ steht ebenfalls bereits auf der Habenseite des Sportlers.
Der 30-jährige Martin Bach sitzt seit sechs Jahren auf dem Quad. 2016 hat er den Hessen-Cup gewinnen können, er gehört zu den Top-10-Piloten in der Deutschen QuadCross-Meisterschaft.
Der erst 21 Jahre alte Manfred Zienecker ist bereits seit 11 Jahren auf Rennquads unterwegs und bestreitet neben der Deutschen QuadCross-Meisterschaft auch die ultra-starke französische Elite-Rennserie. In Deutschland rangiert der Yamaha-Pilot aktuell auf dem zweiten Rang der Tabelle, in Frankreich auf dem vierten Platz.
Nach einem 11. Platz im vergangenen Jahr erhoffte man sich diesmal zumindest einen Platz in den Top Ten – bei dem starken Teilnehmerfeld sollte dieses keine leichte Aufgabe werden. Als Favorit galten in diesem Jahr die teilnehmenden Amerikaner. Mit Brown, Rastrelli und Wienen waren für das Team die drei besten US-Quadpiloten am Start.
Nach einer stürmischen und nassen Nacht fand man morgens eine tiefe Sandstrecke vor. Schon bei der Qualifikation bildeten sich tiefe Spurrillen. Jeder einzelne Fahrer musste schon hier sein ganzes Können unter Beweis stellen. Die drei deutschen Fahrer zeigten ihre Qualitäten und beendeten die Qualifikation auf Platz neun. Hoffnungsvoll konnte die Truppe jetzt den Rennen entgegensehen. Nach der anschließenden Zeremonie fand auch gleich der erste Lauf statt, wo man am Ende die Amerikaner vorne sah. Die deutschen belegten hier gute Plätze und schufen sich ein ordentliches Polster für die Läufe 2 und 3.
Im zweiten Lauf erwischte Manfred Zienecker einen guten Start und konnte am Ende hinter Wienen und Rastelli einen hervorragenden 3. Platz belegen; Martin Bach belegte Platz 24. Die Freude hielt nicht lange: Einige Fahrer hatten bei einem Sprung die gelbe Flagge missachtet und wurden 10 Plätze zurück versetzt. Darunter befand sich auch Manfred Zienecker. Das bedeutete für Ihn nun Platz 13. Im dritten und letzten Race gingen Julian Haas und Manfred Zienecker an den Start. Diesmal beendete Zienecker das Race ebenfalls auf Platz 3, und Julian Haas kam nach technischen Problemen auf Platz 20 ins Ziel.

QuadCross der Nationen 2018: Gesamtergebnis Mannschaften

• Platz Land Punkte
• 1. USA 8
• 2. Irland 39
• 3. Niederlande 44
• 4. Norwegen 45
• 5. Großbritanien 51
• 6. Argentinien 53
• 7. Italien 61
• 8. Estland 74
• 9. Deutschland 75
• 10. Finnland 75
• 11. Polen 81
• 12. Belgien 90
• 13. Dänemark 96
• 14. Lettland 98
• 15. Ungarn 117

In der Endabrechnung der Mannschaftswertung landete das deutsche Team trotz Strafpunkten auf einem sehr guten 9. Platz. Das macht schon jetzt Hoffnung auf das am 5. und 6. Oktober 2019 im deutschen Schwedt stattfindende QuadCross der Nationen. mxo / Bilder: Milena Krafthöfer

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