27.01.2015
Abenteuer

Quadtour: Schweizer Alpenpässe

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Klaus Stümpert: hat bereits sechs Schweizer Alpenpässe auf seiner Suzuki befahren„Natürlich sind es noch lange nicht alle Schweizer Alpenpässe, die ich befahren habe“, beginnt der lonesome Rider, Klaus Stümpert, zu erzählen, „aber es waren Erlebnisse vom Feinsten.“ Und sechs Pässe waren es dann doch, die Klaus als Mitglied der Quad Rebels Baden-Thüringen mit seiner Suzuki KingQuad 750 AXI, Baujahr 2009, erkundet hat: St. Gotthard Pass (2.091 m), Klausenpass (1.952 m), Sustenpass (2.224 m), Oberalppass (2.046 m), Furkapass (2.436 m) und Grimselpass (2.164 m). Ausgangspunkt für die Quad-Touren des Abenteurers war stets das deutsche Kehl.

Schweizer Alpenässe: ohne technische Probleme

„Eines ist klar“, sagt Klaus Stümpert, „diese Ausfahrten über die Schweizer Alpenpässe werden für mich immer eine ganz besondere Erinnerung bleiben.“ Wunderbare Blicke und Einsrücke: sammelt Klaus bei seinen Touren über Schweitzer AlpenpässeAlle seine Quadtouren über die Schweizer Alpenpässe hat Klaus in Kehl begonnen, gefahren wurde in der Schweiz vor allem Autobahn, ab dem Ägerisee bis zu den einzelnen Pass-Strassen hat er keine Autobahn mehr benutzt. Da war für Klaus gemütliches Cruisen angesagt: „Für mich waren es tolle Erlebnisse mit Begegnungen und Gesprächen von Leuten aus China, Australien, Italien und den osteuropäischen Ländern. Ab und zu über den Wolken zu sein und der Sonne aus luftiger Höhe entgegen zu blinzeln, nur mit einem Quad und fern der Heimat, ist etwas sehr Schönes, und das nicht nur auf der Strasse, sondern auch im Herzen.“

St. Gotthard Pass: direkte Verkehrsverbindung durch die Zentralalpen

Beim Befahren des Gotthard heißt es: auch im Sommer warm anziehenVom Kanton Zug hat Klaus zu all seinen Touren, die ihn über die Schweizer Alpenpässe geführt haben, die Fernstrasse 2 benutzt; diesmal ging es ab Brunnen am Vierwaldstätter See vorbei an der Tellsplatte mit herrlichem Blick, der schon mal zu einem kurzen Verweilen einlädt, bevor die Suzuki Klaus weiter in Richtung Flüelen, Altdorf, Erstfeld und Andermatt zum > Gotthard < trägt. „In Andermatt gilt es abzufahren, sonst landet man im 17 Kilometer langen Gotthardtunnel,“ erklärt Klaus. „Und ab Andermatt folgt man einfach immer der Beschilderung zur Gotthard-Passhöhe. Man sollte sich auf sehr viele Serpentinen einstellen und seinen Fahrstil anpassen. Die Kurven sind nicht zu unterschätzen. Äußerste Vorsicht ist auch mit dem Gegenverkehr geboten, zumal viele Touristen solche Strecken das erste Mal fahren.“
Es empfiehlt sich, das Quad vor der Befahrung des Gotthard mit Benzin zu versorgen. Auf der Strecke findet man einige kleine Imbissbuden (mit Käseverkauf) und natürlich ein wunderbares Panorama. „Erst recht wenn man oben angekommen ist“, erklärt der passgeprüfte Quad-Reisende. „Ich pausiere gerne oben am Gotthard, genieße die Aussicht über die kleinen Seen bei einer Bratwurst und dampfendem Tee, denn selbst im Juli liegt hier noch Schnee, und ich hatte einen Temperatursturz von 20 bis 4 Grad.“ Wer also meint, im Sommer dort hochzufahren, sollte sich warm anziehen.
Weiter geht es dann Richtung Airolo wieder ins Tal auf der berühmten ‚Tremola‘, das älteste und längste Bauwerk der Schweiz.

Klausenpass: verbindet den Kanton Uri und Glarus

Auch für die Anreise zum Klausenpass nimmt Klaus die Abfahrt von der Fernstrasse 2, dieses Mal in Altdorf auf die Fernstrasse 17 in Richtung Glarus und Unterschächen auf die Klausenstrasse. „Bei Linthal beginnt die Pass-Strasse; sie ist nicht sehr breit, und im unteren Bereich des Passes fährt man über Kopfsteinflaster“, erzählt Klaus. Kurz darauf wird der Urnerboden erreicht. Da erheben sich Ortstock (2.717 m), Chamerstock (2.124 m) und Gemsfairenstock (2.972 m). Die Strasse verläuft nun entlang des Talbodens. Der Blick reicht bis zu den Berghöhen – „ein imposanter Anblick, der einen nach oben trägt“, schwärmt Klaus. Auf der Klausenpasshöhe angelangt, empfiehlt der Pass-Profi ein gemütliches Restaurant, um etwas zu verweilen.

Furkapass & Grimselpass: Zur Römerzeit bereits als Alpenübergang bekannt

Von der Fernstrasse 2 in Andermatt geht es für Klaus auf die Fernstrasse 19 in Richtung Brig und Martigny – eine wunderschöne Panorama-Strasse zum Furkapass oder zum Grimselpass. Grimselpass: Strassenpass in den Berner Alpen, der das Berner Oberland mit dem Oberwallis verbindetDie Furkastrasse führt vom Kanton Uri in den Kanton Wallis. Oben in Gletsch geht es mit der Suzuki auf die Fernstrasse 6 weiter zum Grimselpass, wo sich neben einem netten Restaurant der Murmeltierpark befindet sowie ein kleineres Andenkengeschäft. „Typisch für den Grimselpass sind die mit Moos bedeckten Granitfelsen“, lässt uns Klaus an seinen Eindrücken teilhaben.
An der Furkastrasse, in der Nähe des Hotel Belvedere, befindet sich der Rhone-Gletscher, aus dem die Rhone entspringt. Immerhin handelt es sich hier um den wasserreichsten Fluss Frankreichs. Wenn man die Fernstrasse 19 über Brig und Visp weiterfährt, gelangt man nach Zermatt zum berühmten Matterhorn (4.478 m), einem der höchsten Berge der Alpen. „Wegen seiner markanten Gestalt und seiner Besteigungsgeschichte ist das Matterhorn einer der bekanntesten Berge der Welt“, weiß Klaus. „Für die Schweiz ist es ein Wahrzeichen und die meistfotografierte Touristenattraktion, seiner Faszination kann sich kaum jemand entziehen.“

Sustenpass: Naturparadies

„Den > Sustenpass < erreicht man auch von der Fernstrasse 2, indem man in Wassen auf die Fernstrasse 11 in Richtung Innertkirchen / Gadmen abfährt“, erklärt Klaus seine Route; er empfiehlt, ein paar Kilometer vor der Motorrad an der Felswand: Beim ‚Sustenbrüggli‘ empfiehlt Klaus, eine Rast einzulegenSustenpasshöhe am ‚Sustenbrüggli‘ eine Rast einzulegen. Besonderes Kennzeichen ist das Motorrad an der Felswand, was nicht zu verfehlen ist: „Hier wird man sehr freundlich eidgenössisch empfangen und bewirtet.“
Bekannt ist der Sustenpass vor allem für seine Natur. „Da erblickt man schon mal Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Hirsche, oder Hasen und verschiedenes Federvieh.“ Der Lohn für jene, die es nach oben schaffen: umwerfende Ausblicke auf den türkisblauen Gletschersee und die Zunge des Triftgletschers. Von hier kann man zum Steingletscher auf der Fernstrasse 11 weiterfahren. Möchte man übernachten, empfiehlt Klaus ‚Camping Gadmen‘, einen Terassen-Campingplatz inmitten schöner Berglandschaft.

Oberalppass: würdiges Ambiente

Ausgangspunkt für Klaus´ nächste Tour über die Schweizer Alpenpässe ist wieder die Fernstrasse 2, Abfahrt Andermatt. Oberalppass: Ziel von Klaus Stümperts Tour über die Schweizer AlpenpässeVon hier aus kann man entweder in Richtung Furka den Gotthard hoch- oder durch die Teufelschlucht den Gotthard hinunterfahren. Im unteren Teil beginnt der Oberalppass direkt mit Serpentinen begleitet von der Furka-Oberalp-Bahn. Oben am Oberalpsee angelangt, bietet sich ein wunderschönes Panorama mit einer gepflegten Gaststätte.

Schweizer Alpenpässe locken auch in Zukunft

Klaus ist sich sicher, dass er nach diesen Erfahrungen auch noch weitere Alpen-Pässe anfahren wird. Er liebt das Naturschauspiel und die Panoramen gepaart mit dem Freiheitsgefühl auf seiner Suzuki. „Ich werde auch noch die restlichen Pässe erkunden“, beteuert der reiselustige lonesome Rider.
chk / Klaus Stümpert

Kontakt: > Quad Rebels <

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