11.11.2017
Allgemein

White Joker on Tour: 5.500 Kilometer auf Achse

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White Joker on Tour ist bereits ein Begriff – auch in diesem Jahr war der Marko Neumann, bekannt als ‚White-Joker‘, wieder viel unterwegs. Diese 18 Tage lange Tour fasste 5.500 Kilometer. Am 23. Juni 2017 ging`s los zu seiner bereits zweiten 16-Bundesländer-Tour. Eine Gedenktour war es, und zwar für Rolf Kehnel, dem Erbauer des White Jokers, seiner Exeet 670 R. Im vergangenen Jahr war Rolf einer der aktiven Fahrer der ersten 16-Bundesländer-Tour gewesen, die damals zugunsten des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe ausgeschrieben war. „Ein Scheck von über 21.000 Euro konnte an diese gute und wichtige Institution überreicht werden“, erinnert sich White Joker. Bereits kurz nach der Übergabe ging es Rolf gesundheitlich immer schlechter. Er erhielt die niederschmetternde Diagnose: Hirntumor. Nach kurzer schwerer Erkrankung verstarb Rolf leider am 17. August 2016 im Alter von nur 55 Jahren.

White Joker on Tour: In Gedenken an Rolf

White Joker on Tour: In Gedenken an RolfUrsprünglich war angedacht, Geld für die Witwe von Rolf zu sammeln. „Sie sagte mir aber, dass sie und auch Rolf gewollt hätten, dass das Geld wieder nach Olpe gehe“, so White Joker. Aktuell läuft die Sammelaktion noch, „aber wir werden demnächst wieder eine Summe von ca. 6.000 Euro überreichen können“, freut sich White Joker, der Dank an alle Unterstützer richtet.

Start: Inklusive Panne

Zur aktuellen 16-Bundesländer-Tour startete man jedenfalls zu viert: Christian Wolf, Marco Czinczoll, Uwe Engelhardt und White Joker. White Joker on Tour: Manfred Kutsche überreichte einen Spendenscheck in der Höhe von 750 EuroLos ging es in Herdecke. Erstes Zwischenziel war Nordhorn. Dort wurden sie bei Kaffee und Würstchen von Manfred Kutsche, Betreiber eines Marktkauf-Supermarktes, empfangen. Rund 15 Quadfreunde wie Holger und Nancy Kerkhoff wohnten der Veranstaltung bei. Manfred Kutsche überreichte einen Spendenscheck in der Höhe von 750 Euro.
Danach ging es weiter Richtung Hamburg, dem ersten Etappenziel. Rico und Christa Voss hatten sich mit ihren White Joker on Tour: die Crew mit Christian Wolf bereits mit GipsarmFreunden wie im letzten Jahr um ein Hotel bemüht. „Wir wurden wieder von etlichen Nordlichtern an der Autobahn aufgenommen und verbrachten einen herrlichen Abend zusammen. Vom Q Team Nord erhielten wir rund 200 Euro als Spende“, erzählt White Joker.
Der zweite Tag fing leider weniger schön an. Bereits letztes Jahr fiel Christian Wolf unterwegs mit technischen Defekt am ersten Tag aus. Diesmal geriet er beim Auffahren auf die Autobahn irgendwie ins Schlingern und landete über den Seitenstreifen in den Büschen. White Joker on Tour: am Brandenburger TorFazit: seine DS 650 mit Rahmenschaden, er selbst mit angebrochenem Arm und Rippenprellungen. „Jeder wäre nach Hause gefahren – nicht Christian. Er fuhr die komplette Tour neben Uwe im Begleitfahrzeug mit. Hut ab“, zollt White Joker Christian Tribut.
Es ging an diesem Tag zum 2. Etappenziel nach Berlin. Natürlich mit Besuch am Brandenburger Tor. „Wir mussten einige Zeit damit verbringen letztendlich eine total verrückte Übernachtungsmöglichkeit zu finden: eine Pension mit umfunktionierten alten Schäferwagen als Schlafmöglichkeit“, erinnert sich White Joker, der das Erlebnis als urig beschreibt.

Weiter geht´s

White Joker on Tour: alle vereintDer dritte Tag nahm sein Ende in Leipzig . Wie im Jahr 2016 wurde von Reik Taubert und seiner Familie Supernett empfangen und bewirtet. Reik übergab eine prall gefüllte Spendendose für Balthasar.
Der vierte Tag führte über Heidelberg nach Berwangen, in die Nähe von Heilbronn zu Knuth Reichert und seiner Familie. Knuth überreichte neben 600 Euro Bargeld gut 1.500 Euro für das Hospiz. Nach einem sehr gemütlichem Abendessen fuhren die Tourer in ein paar Kilometer entferntes Hotel, welches Knuth organisiert hatte.
Marco Czinczoll hielt sein Versprechen, das er vor der Tour gegeben hatte, und gab bevor er sich ausklinkte, um heimzufahren, 200 Euro für Balthasar. Auf dieser Tour kamen so 1.566,90 Euro Bargeld zusammen.
„Den letzten Tag hätten wir besser mit dem Ruderboot hinter uns gebracht“, lautet der Kommentar: Über die Strecke des Saarlandes und des Rheinlandes hatte es mächtig geschüttet. Dennoch kamen alle wieder glücklich, wenn auch abgekämpft, nachts in Herdecke an. Somit ging die zweite und letzte 16-Bundesländer-Tour gut und mit viel Spaß zu Ende.

Quadurlaub: Mit Ehefrau Marion & Freunden

White Joker on Tour: Österreichurlaub mit MarionLange blieb White Joker jedoch nicht zuhause, bereits 4 Tage später ging es für ihn und Ehefrau Marion Richtung Österreich: zum dritten Male in Folge Urlaub in Zell am See. Wie immer mit Marions ‚Red Lady‘ auf dem Anhänger und White Joker auf Achse. Mit von der Partie war Marco Behl mit seiner Exeet ‚Blazing Star‘. Ebenfalls stieß ‚Unglücksrabe‘ Christian Wolf von der 16-Bundesländer-Tour mit seinen beiden Töchtern dazu. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt seinen Arm noch in Gips – Marion holte die drei kurzerhand von zu Hause ab.
White Joker on Tour: wunderbare FernsichtAlleine die Ankunft war abenteuerlich: Durch Staus bedingt kamen sie erst nach Einbruch der Dunkelheit in Österreich an. „Ich hatte Marion irgendwo unterwegs verloren, war allein in der Dunkelheit und bei übelsten Regenfällen die letzten knapp 100 Kilometer über Land unterwegs“, erinnert sich White Joker. „Kaum Straßenbeleuchtung, nur hier und da ein paar entgegenkommende Autos. Sichtweite zum Teil unter 10 Meter. Meine Miedl- Scheinwerfer und meine komplette LED Beleuchtung erschien als hätte ich ein Teelicht als Leuchtmittel“, so der Joker. White Joker on Tour: KurvenreichMarco war schon in der Unterkunft und nach gefühlten 30 Whatsapp-Nachrichten, wo er denn bliebe, kam er dem Joker auf den letzten 20 Kilometern entgegen und begleitete ihn bis zur Pension. „Die längsten 100 Kilometer meines Lebens – über 4 Stunden“, betont White Joker.
Direkt am nächsten Morgen wurden die Motoren wieder gestartet. Wo kann man besser Kurven fressen als in den Alpen? Wie im vergangenen Jahr war auch diesmal des Öfteren der Großglockner das Ziel. Marco hatte Bekannte, die ein paar Kilometer entfernte ebenfalls mit dem Quad unterwegs waren. Erwin Pfeiffenberger und seine Freunde begleiteten sie schließlich zu den Krimmler Wasserfällen. Unter anderem besuchten sei das Schloss am Wörthersee, das ‚Weiße Rössl‘.
Den Besuch am Chiemsee, um dort Jessica Trepte und Ihren Freund Alex Schuhbeck zu treffen , ließen sie sich natürlich auch nicht nehmen.
Herrliche Touren, wenn auch zum Teil mit viel Regen, waren das Resultat dieser 2 Wochen. Viele herrliche Abende vor dem Grill mit jeder Menge Spaß. „Somit konnte ich nach 18 Tagen rund 5.500 Kilometer auf meinem Tacho ablesen“, sagt White Joker, der von seinem unvergesslichen Urlaub schwärmt. chk

Kontakt: > ATV / Quad Junkies <