Bei Yamaha macht sich Pessimismus breit: die Verluste für das erste Halbjahr fallen weit größer aus als erwartet – auch die Ganzjahres-Prognose muss erheblich nach unten korrigiert werden

Laut dem japanischen Börsen-Magazin ,The Nikkei’ steckt Yamaha tief in den roten Zahlen und wird so bald auch nicht mehr heraus kommen.
Im ersten Halbjahr von Jänner bis Juni übertrafen die tatsächlichen Verluste alle Prognosen bei Weitem. Hat der japanischen Hersteller von Quads,- Motorrad- und Jet-Booten in der gleichen Periode 2008 noch einen Gewinn von etwa 189 Millionen Euro verbuchen können, so muss er für diesen Zeitraum 2009 einen Nettoverlust von 546 Millionen Euro abschreiben. Der Löwenanteil dieses Verlustes fiel im 2. Quartal (April bis Juni) an. Die Verkaufszahlen rutschten alleine in den ersten sechs Monaten um 33 Prozent und verursachten mithin einen Geschäftseinbruch von 248 Millionen Euro.
Vor allem Yamahas zusammengebrochene Absatzmärkte in der EU und den USA zeichnen verantwortlich für diese Zahlen. Da sich keine wesentliche Änderung des Marktes abzeichnet, musste der japanische ATV Hersteller seine Vorab-Prognosen vom Februar deutlich nach unten korrigieren, und zwar gleich um mehr als das Doppelte. Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 wird nun ein Minus von 1,33 Milliarden Euro erwartet, wohingegen man im Februar noch von 306 Millionen ausging.

Kontakt: Yamaha Motor Deutschland