Der Yeti hat einmal wieder zugeschlagen – und so manchen hochgelobten Favoriten um den Sieg gebracht. Besonders interessant auf der heurigen Yeti Trophy, die am vergangenen Samstag in Suhl stattgefunden hat, war auch der erste Schlagabtausch zwischen der Polaris RZR und der brandneuen Can-Am Commander…

Zum nun schon zweiten Mal in ihrer Geschichte ist die Yeti-Tropy, der Winterevent von Rennpromoter Baboons, am vergangenen Wochenende beim MSC Suhl zu Gast. Im vergangenen Jahr hatte man die Trophy zum ersten Mal mit einer Etappe zwischen Suhl und Marisfeld ausgetragen. Dort wartete auch in diesem Jahr wieder die Sonderprüfung auf die rund 200 Teilnehmer. Die fiel diesmal allerdings etwas kürzer aus als im vergangenen Jahr.
Die Etappe selbst hatte zum Leidwesen einiger Starter wieder nicht viel Geländeanteil zu bieten. Trotz allem war der Großteil der Starter froh, nach rund fünf Stunden Renndistanz im Ziel zu sein. Der Gesamtsieg in der Prestigeklasse ging verdient an Lokalmatador Michael Grimm, der mit 20 Sekunden Vorsprung vor Michael Krambehr siegte. Grimm, der auf seinem Kawasaki-Sportquad unterwegs war, konnte die guten Bodenbedingungen – der Untergrund der Sonderprüfung war durchgefroren und nur an der Oberfläche angetaut – zu seinem Vorteil nutzen.
Twood-Team- und Can-Am-Werkspilot Michael Krambehr, der erst am Abend vor dem Rennen sein neues Arbeitsgerät, eine 800er-Outlander, übergeben bekommen hatte, fand auf der Strecke zu wenig anspruchsvolles Gelände, um den Allradantrieb überhaupt nutzen zu können.
Für seinen Teamkollegen und den Favoriten auf den Tagessieg, Dirk Peter, war das Rennen schon in Runde eins beendet. Auch Peter hatte seine neue Renegade erst am Abend vor dem Rennen erhalten. „Um die Maschine richtig vorzubereiten, fehlte leider die Zeit.“ Ein abgerissenes Kabel beendete seine Fahrt vorzeitig. Platz drei in der Prestige-Klasse ging Marco Sturm, der auch auf einer Can-Am Renegade unterwegs war.
In der Sports-Class siegte KTM-Pilot Enrico Blau vor Dirk Schmidt vom Team ‚Sonntagsfahrer-xtreme‘ auf Yamaha und Manfred Singer auf einer Can-Am DS.
Mit Spannung erwartet hatte man auch das erste Aufeinandertreffen der Polaris RZR mit der brandneuen Commander von Can-Am. Am Ende ging der Sieg im ersten Side-by-Side-Rennvergleich an Can-Am: Thoralf Diemb siegte auf Commander vor Rainer Diederich auf einer RZR und seinem Teamchef Andreas Parthen, der ebenfalls auf einer Commander unterwegs war.

Kontakt: Yeti Trophy