Yamaha: präsentiert neue Grizzly 550

Yamaha Grizzly 550 EFI: ersetzt die alte 660erDie Lücke zwischen seinen Grizzly-Modellen mit 450 und 700 Kubik schließt Yamaha künftig mit einer 550er, die über viele technische Features der Großen verfügt, jedoch weniger kosten und das alte 660er Modell ablösen wird…

Wir sind sie schon gefahren: mit zuschaltbarem Allrad-Antrieb und Diff-Sperre ausgestattet, meistert die 550er schwieriges Gelände mit LeichtigkeitAuf seine gute alte Grizzly 660 zu verzichten, hatte sich Yamaha Ende 2006 bei der Präsentation seiner 700er Grizzly nicht so recht getraut. Würden die ATV-Fahrer eine moderne Einspritzanlage der bewährten Vergaser-Technik vorziehen? Würden sie die Servolenkung, die bei Yamaha ‚Electronic Power Steering‘ (kurz: EPS) heißt, annehmen oder das Ganze als Firlefanz abtun? Mit der 660er, die bei Yamaha Motor Deutschland bis heute offiziell im Programm ist, konnten die Anwender des nützlichen Utility-Fahrzeugs auch weiterhin auf Nummer Sicher gehen, und der Hersteller hatte seinen Rettungsanker, falls die neue nicht so recht ankommen sollte.
Die Sorgen der Strategen jedoch sollten sich als unbegründet erweisen – die Einspritzanlage erwies sich als ebenso zuverlässig wie die althergebrachten Vergaser, außerdem lernten Deutschlands ATV-Piloten die Lenkhilfe schnell zu schätzen und möchten sie gar nicht mehr missen. Ein einziges Argument allerdings blieb der 660er: ihre Kosten; mit einem Preis von 9.100 Euro (ohne Straßen-Zulassung) ist die Alte immerhin 850 Euro günstiger als das neue High-End-Gerät.
Servolenkung: auch in der 550er erhältlichYamaha hat das erkannt und besetzt die Lücke zwischen seinen Grizzly-Modellen mit 450 und 700 Kubik nunmehr mit einer 550er, die in Wirklichkeit sogar über 558 Kubik verfügt und damit getrost als 560er hätte bezeichnet werden dürfen. Doch Yamaha übt sich in dezentem Understatement.
Allerdings nur zahlentechnisch. Denn vom Auftreten her täuscht die ‚mittlere‘ Grizzly ganz die große Bärin vor: Die Grizzly 550 verfügt über die gleiche Karosserie sowie über die gleichen technischen Features wie die 700er – allen voran die elektronische Einspritzanlage, den zuschaltbaren Allrad-Antrieb mit Differenzial-Sperre, und außerdem wird die 550er sowohl mit als auch ohne die Lenkhilfe produziert. Wobei in Deutschland ausschließlich die Variante mit Servolenkung angeboten werden dürfte, und wir erwarten, dass dieses preismäßig im Bereich der alten 660er liegen wird.
Modifiziert: SchaltkulisseDie 2009er Karosserie der 550er und 700er ist übrigens in einigen Details weiterentwickelt worden: Im Unterschied zur 2008er Grizzly verfügen die Modelle ab dem kommenden Jahr über leichtgängigere Daumen-Gashebel, eine breitere Sitzbank und eine ergonomischer gestaltete Schaltkulisse.

Und – wie fährt sie sich, die neue Grizzly 550?
Das verraten wir im folgenden ATV&QUAD Magazin 2008/07 – ab 11. Juli 2008 beim freundlichen Zeitschriften-Händler…

Kontakt: Yamaha ATV